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ADAC-Test

Sicherheit für Radfahrer: ADAC prüft Großstädte

Der ADAC hat sich 120 Routen in zehn deutschen Großstädten angeschaut. Wie sicher sind sie für Radfahrer? Das Ergebnis ist gemischt.

Der ADAC hat Kreuzungen und Grundstücksausfahrten genauer betrachtet, weil es dort am häufigsten zu Zusammenstößen von Fahrradfahrern und anderen Fahrzeugen kommt. Insgesamt wurden 120 Teststrecken in zehn deutschen Landeshauptstädten untersucht.

Das Ergebnis: Zwar fielen die Gesamtergebnisse der Städte relativ positiv aus, aber insgesamt 13 Prozent der Testrouten fielen mit "mangelhaft" und "sehr mangelhaft" durch, 28 Prozent waren nur ausreichend.

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Radwege unzureichend markiert

Die Tester bemängelten zum Beispiel, dass Radwege an Kreuzungen unzureichend oder gar nicht markiert waren. Außerdem waren viele Radwege so weit von der Straße abgesetzt, dass Autofahrer Radler beim Abbiegen erst spät sehen konnten. Die Haltelinien für Fahrradfahrer an Ampeln lagen häufig nur wenig oder gar nicht vor denen für Kraftfahrzeuge.

Stark befahrene Straßen mussten Radfahrer oft ohne Absicherungen wie etwa Mittelinseln überqueren. Bei seitlich abgesetzten Radwegen gab es an Grundstückseinfahrten häufig einen anderen Belag als auf dem Weg, was Vorfahrt für Autos suggerieren kann. Zudem waren manche Grundstückszufahrten wegen Mauern oder Hecken kaum zu erkennen.

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Markierungen und Poller erhöhen die Sicherheit

Erhöhte Sicherheit bringen etwa auffällige Farbmarkierungen von Radwegen über Kreuzungen und Einmündungen. Poller im Kreuzungsbereich sorgen für freie Sicht, weil sie das Parken verhindern. Und wenn abgesetzte Radwege an Kreuzungen zur Fahrbahn geführt werden, können Autofahrer die Radler besser sehen.

Ebenfalls hilfreich: große Aufstellflächen für Radfahrer an Ampeln vor der Haltelinie des restlichen Verkehrs sowie die Aufpflasterung von Radwegen bei Einmündungen, um die Vorfahrt der Radfahrer zu verdeutlichen.

Getestet wurde in Dresden, Erfurt, Saarbrücken, Stuttgart und Wiesbaden, den fünf Landeshauptstädten mit dem geringsten Radverkehrsanteil, und in Bremen, Hannover, Kiel, Mainz und München, den fünf mit dem höchsten Anteil. Untersucht wurden insgesamt 2466 Kreuzungen und 445 Grundstückszufahrten im Verlauf der 120 definierten Testrouten. (cr)

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