Sicher ist sicher. Euro-NCAP crashed zur Überprüfung der verbauten Sicherheitsausstattung nicht nur Pkw, sondern auch Nutzfahrzeuge. Weil die Testvorgaben jedoch nicht realistisch waren, hat die Sicherheitsorganisation nun ihre 2021 eingeführten Testkriterien für Transporter verschärft. Die Prüfer legen unter anderem einen stärkeren Schwerpunkt auf eine Ausstattung mit Assistenten zur Erkennung von schwächeren Verkehrsteilnehmern wie Fußgängern und Radfahrern.
Von 18 geprüften Transportern schnitt der Großteil gut ab
Von den 18 geprüften Transportern erhielten der Fiat Ducato und der Ford Transit eine Gold-Bewertung. Silber ging an Mercedes Vito und Sprinter, Renault Trafiic und Nissan Primastar sowie an die Modelle Transporter und Crafter von VW. Mit Bronze zeichnete NCAP Citroen Jumpy und Jumper, Iveco Daily, Opel Vivaro und Movano, Peugeot Expert und Boxer, Renault Master sowie Toyota Proace aus. Der Nissan Interstar wurde als nicht empfehlenswert eingestuft.
Bisher nur Transporter mit Sicherheitsvollausstattung im Test
Bislang testet NCAP nur Transporter mit Sicherheitsvollausstattung, ab 2026 sollen die Fahrzeuge gemäß ihrer länderspezifischen Ausstattung auf den Prüfstand kommen. Für viele Transporter werden Sicherheitssysteme nur gegen Aufpreis angeboten. Viele Flotten sparen sich die Investition und ordern die Basisversionen ohne jegliche Assistenzunterstützung. Erst seit Juli 2022 ist für neue Modelle die Ausstattung mit autonomem Notbremssystem gesetzlich vorgeschrieben. Bei einem ADAC-Transporter-Test im vergangenen Jahr mit deutscher Sicherheits-Serienausstattung vergab der Automobilclub 18-mal nicht empfehlenswert, nur der Mercedes Vito erreichte eine Bronze-Einstufung. (SP-X/MN)