Auf der IAA Mobility in München (bis 12. September) gaben Intel-CEO Pat Gelsinger und Sixt-SE-Co-CEO Alexander Sixt bekannt, ab 2022 im Bereich des autonomen Ride-Hailings zusammen zu arbeiten. Die Intel-Tochter Mobileye will künftig zusammen mit Sixt Mitfahrdienste auf Basis selbstfahrenden Fahrzeuge in Deutschland und weiteren EU-Ländern anbieten.
Fahrer können den Service sowohl über die Moovit-App als auch über die Sixt-App buchen. Das autonome Robotaxi-Angebot wird in die Mobilitätsplattform „One“ von Sixt integriert, die Dienste für Ride-Hailing, Autovermietung, Carsharing und Auto Abos in einer App vereint. Durch die Einbindung der Services von Kooperationspartnern wie Mobileye bietet die Mobilitätsplattform weltweit Zugang zu mehr als 200.000 Fahrzeugen, 1.500 Kooperationspartnern, rund 1,5 Millionen Fahrern und bald auch zu Robotaxi-Diensten.
Mobileye liefert die Technik
Die autonome Robotaxi-Option wird Teil des Ride-Hailing-Dienstes „Sixt Ride“ sein und wurde in der Keynote von Pat Gelsinger während eines Gastauftritts von Alexander Sixt vorgeführt. Mobileye präsentierte auf der IAA außerdem erstmalig die mit den Schriftzügen Moovit-AV und Sixt versehenen Fahrzeuge, die serienmäßig in Deutschland produziert und eingesetzt werden sollen. Darüber hinaus zeigte Mobileye zum allerersten Mal öffentlich sein vollintegriertes Selbstfahr-System „Mobileye Drive“ in einem Fahrzeug, das für kommerzielle Ride-Hailing-Dienste auf Basis autonom fahrender Fahrzeuge zum Einsatz kommen wird.
Mobileye wird Eigentümer der Robotaxi-Flotte, die in München zum Einsatz kommt, während Sixt die Bereitstellung, Wartung und dem Betrieb der Flotte übernimmt. Zum Start in München werden die Fahrzeuge mit dem Moovit-AV-Service sowie Sixt-Branding versehen, um Kunden die Unterscheidung zwischen dem bekannten Ride-Hailing und den Fahrzeugen der autonomen Flotte zu erleichtern.
Das kürzlich in Kraft getretene Gesetz zum Autonomen Fahren erlaubt den Einsatz von selbstfahrenden Fahrzeugen auf deutschen Straßen. „Durch die rasche Weiterentwicklung des Rechtsrahmens für Autonomes Fahren hat Deutschland seine globale Führungsrolle für die Zukunft der autonomen Mobilität demonstriert“, kommentierte Pat Gelsinger. „Ohne dieses neue Gesetz wäre es uns nicht möglich, im nächsten Jahr den Robotaxi-Betrieb in München aufzunehmen.“ (deg)