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Foto: Skoda
Facelift für den Skoda Kodiaq. Auffällig ist der neue Markengrill.

SUV-Modellpflege

Skoda Kodiaq: Moderner, immer noch geräumig

Skoda hat seinem großen SUV Kodiaq ein Facelift verpasst. Erste Fahreindrücke.

Eins hat sich nach dem Facelift des Skoda Kodiaq schon mal nicht geändert: die schiere Auswahl an Varianten. Zwischen 25.202 Euro (alle Preise netto zzgl. USt.), die man mindestens für 150 PS aus einem 1,5-Liter großen Benziner ausgeben muss, und 41.168 Euro, die für den 245 PS starken neuen Benziner-RS fällig werden, stecken noch jede Menge Möglichkeiten. Ob es nun ein 150 PS starker Selbstzünder im 2.0 TDI ab 29.824 Euro mit Automatikgetriebe oder der 2.0 TSI mit 190 PS ebenfalls inklusive Automatik und noch dazu mit Allradantrieb ab 35.252 Euro sein soll, will wohl überlegt sein. Und für die immer noch zahlreichen Diesel-Enthusiasten gibt es ja auch noch die starke 200-PS-Ausgabe ab 37.571 Euro – natürlich mit Doppelkuppler und zwei angetriebenen Achsen.

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Diesel als Kodiaq-Vernunftlösung

Nach ausgiebigen Probefahrten mit vielen verschiedenen Versionen lässt sich sagen: Der Selbstzünder mit 150 Pferdestärken – ob nun mit Allrad oder Frontantrieb – ist die ideale Vernunftlösung, zumal er mit einem gemittelten Verbrauch von etwa fünf Litern Kraftstoff je 100 Kilometern sparsam ausfällt. Der kultivierte Dauerbrenner namens EA288 Evo im Konzern schiebt beflissen, ohne freilich sportlich zu sein. Aber das ist die 200-PS-Version, mit Verlaub, ebenfalls nicht wirklich. Beide Ausgaben zerren den rund zwei Tonnen schweren Kodiaq kräftig selbst im großen Gang den Berg hinauf – ob jetzt mit 360 (150 PS) oder 400 (200 PS) Newtonmetern Drehmoment. Und wenn man doch einmal mehr Drehzahl benötigt – kein Problem, das flinke Doppelkupplungsgetriebe schaltet rasch zurück, sobald das Gaspedal etwas tiefer gen Bodenblech gleitet.

Ähnlich verhält es sich bei den Benzinern – aber eben nicht exakt gleich. Wem die ebenfalls 150 PS der TSI-Variante angesichts der Fahrzeuggröße vielleicht doch eine Nummer zu schwächlich erscheinen, erhält mit dem 190-PS-Triebwerk genau die Souveränität, die er braucht. Mit 320 Newtonmetern Zugkraft mag der Benziner auf dem Papier unattraktiver wirken, aber das ist er nicht. Denn im Gegensatz zum Diesel erklimmt der Otto willig die Drehzahlskala und entwickelt dabei sogar ein sportives Timbre. Sanften Druck im Kreuz liefert er dabei, spürbar mehr sogar als der Diesel und erstaunlicherweise gefühlt gar nicht weniger als die Topversion mit 245 Pferdchen. Für die gibt Skoda übrigens 6,5 Sekunden an bis sie 100 km/h erreicht.

Der RS sieht natürlich drahtig aus mit seinen dynamischer geformten Stoßfängern und den zahlreichen in schwarz abgesetzten Akzentteilen. Dazu gibt es eine direkt abgestimmte Lenkung sowie je nach Fahrmodus mehr Motorsound – mittels Generator erzeugt allerdings.

Bis zu 2.065 Liter Kofferraumvolumen

In Sachen Praxistauglichkeit sind SUV im Allgemeinen und der Kodiaq im Besonderen nur schwer zu schlagen. Das beginnt mit seinem geräumigen Innenleben, reicht über das ausladende Gepäckabteil (bis zu 2.065 Liter) und endet noch lange nicht bei den so genannten „Simply Clever“-Details, für die Skoda ja bekannt ist. Eiskratzer im Tankdeckel, eine Halterung an der Lehne für Tablets, variabler Laderaumboden – dieser Tscheche ist ein veritables Multifunktionstalent. Eines übrigens, das die Langstreckentauglichkeit mit fauteuil-artigen Sesseln zur Perfektion treibt. Diese können die geschundenen Rücken von beruflichen Vielfahrern ab sofort auch massieren (496 Euro). Und wer möchte, bekommt eine dritte Sitzbank, um insgesamt sieben Personen transportieren zu können – freilich mit Abstrichen bei der Kniefreiheit.

Neu sind die LED-Scheinwerfer mit Matrix-Technologie, um dauerhaft mit Fernlicht fahren zu können. Entgegenkommende Verkehrsteilnehmer werden „ausgeblendet“, das heißt, der Lichtkegel wird von ihnen weggeleitet, indem der Computer einzelne Leuchtsegmente abschaltet.

Dass der Kodiaq bei Assistenz und Infotainment die volle Bandbreite zur Verfügung stellt von aktiver Bremsung sowie Lenkung bis hin zum Bildschirm-Cockpit, bedarf keiner weiteren Erwähnung. Insbesondere der aktive Tempomat ist aus modernen Autos nicht mehr wegzudenken, zumal die Längsführung inzwischen souverän ausgeführt wird. Die Anlagen reagieren schnell, man muss beispielsweise nicht mehr eingreifen, wenn der Regler die Geschwindigkeit infolge eines einscherenden Verkehrsteilnehmers erst reduziert, um wieder zu beschleunigen, wenn die Fahrbahn frei geworden ist. Schön auch, dass es Skoda bei der klassischen Bedienung per Lenksäulen-Hebel belässt – das ist simpel und intuitiv. Eher komplex dagegen ist es, will man alle Fahrzeugfunktionen durchdringen, die teils per großem Touchscreen in der Mittelkonsole abgehandelt werden. Hier braucht es etwas Übung und Zeit, bis man alles im Griff hat. Zeit muss der potenzielle Käufer außerdem aufbringen, um die richtige Kodiaq-Variante zu finden. (Patrick Broich/SP-X/cfm)

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