Foto: Škoda Auto

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Kompakter im Fahrbericht

Škoda Scala: Zwischen den Welten

Der Škoda Scala setzt Maßstäbe in der Kompaktklasse. Der Nachfolger des Rapid Spaceback soll nicht zuletzt aufgrund seines enormen Platzangebots auch im Fuhrpark punkten.

Von Wolfgang Schäffer

Es ist wie immer bei Škoda. Die Modelle der tschechischen VW-Tochter bewegen sich zwischen den Welten, lassen sich in keine Klassenschublade einordnen. Und das ist absolut positiv gemeint. Der neue Škoda Scala ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, was die Entwickler der Marke auf die Räder stellen können.

Škoda Scala: Business-Paket kommt

Kein Wunder also, dass Deutschland-Chef Frank Jürgens bei der Frage nach der Flottenrelevanz optimistisch ist. "Wir gehen von einem Anteil von 20 Prozent aus. Für diese Klasse wäre das ein richtig guter Wert." Von Sommer an wird Škoda auch ein spezielle Business-Paket anbieten, um den Scala für den Fuhrpark noch attraktiver zu machen. Was genau in dieses Paket gepackt wird, steht noch nicht fest.

Kleine Plattform, großes Platzangebot

Obwohl der Nachfolger des Rapid Spaceback wie schon Polo und Ibiza auf der so genannten MQB A0-Plattform des Konzerns aufbaut, stellt er sogar den aktuellen VW Golf in den Schatten, wenn es um Größe und Platzangebot geht. Mit einer Länge von 4,36 Metern überragt er den Golf um zehn Zentimeter. Und auch beim Radstand von 2,65 Metern hat der Škoda die Nase um drei Zentimeter vorn.

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Das schlägt sich vor allem beim Platz für Passagiere und Gepäck nieder. Vor allem die Passagiere auf der Rückbank haben Raum, der deutlich größer als in vielen klassenhöheren Fahrzeugen ist. Mit mehr als sieben Zentimetern liegt die Kniefreiheit auf dem Niveau des Octavia. Und auch an Sitzriesen ist gedacht. Im Fond bietet kein Auto dieser Klasse mehr Luft über dem Scheitel als der viertürige Scala.

Der Name ist Programm

Der Name kommt übrigens aus dem Lateinischen und bedeutet Treppe, Leiter oder auch Maßstab. Und Maßstäbe setzt das Auto ebenfalls beim Volumen des Kofferraums. Der fasst satte 467 Liter und wächst auf 1.410 Liter, wenn die hinteren Lehnen, im Verhältnis 60:40 geteilt, vorgeklappt sind. Ohne Zwischendeck im Ladeabteil ist der Boden dann allerdings nicht eben, sondern es entsteht eine Stufe.

Dafür ist die Ladekante sehr niedrig und die weit nach oben schwenkende Heckklappe groß. Zusätzlich bietet der Scala zahlreiche weitere Ablagemöglichkeiten. Beispiele sind die Jumbo Box zwischen den Vordersitzen oder die großen Türablagen. Insgesamt vergrößert sich der Stauraum dadurch um weitere 26 Liter.

Feine Materialien im Innenraum

Vor den beiden vorderen, gut gepolsterten Sitzen liegt ein fein gezeichneter Armaturenträger, der zudem wie auch die vorderen 'Türinnenverkleidungen mit weichem Kunststoff bezogen ist. Sieht schick aus und fasst sich auch gut an. Mittig und weit oben angesiedelt ist ein bis zu 9,2 Zoll großer Touchscreen. Auf Wunsch blickt der Fahrer auf ein Virtual Cockpit, das zehn Zoll misst.

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Das alles trägt ebenso zum Komfort bei wie der niedrige Geräuschpegel im Fahrzeug. Der Fahrtwind macht sich kaum bemerkbar und die Motoren laufen leise.

Umfangreiche Motorenauswahl

Zur Wahl stehen zunächst zwei Benziner und ein Diesel. Der Selbstzünder mit 1,6 Litern Hubraum leistet 115 PS und überzeugt sowohl mit dem manuellen Sechsgang-Getriebe als auch mit dem siebenstufigen DSG. Antritt, Durchzug und Laufruhe sind schlichtweg gut.

Keine Kritik gibt es am in vielen Modellen des VW-Konzerns eingesetzten 1,5-Liter mit 150 PS und Zylinderabschaltung. Laufruhe und Durchzugskraft sind bestens. Als Einstiegsaggregat kommt zunächst ein Einliter mit 115 PS (21.450 Euro) zum Einsatz. Der Dreizylinder läuft zwar etwas rauh, sorgt aber für agiles Vorankommen und einen spritzigen Antritt.

Im Sommer folgt als Basis der Motor mit 95 PS zum Einstiegspreis von 17.350 Euro. Gegen Ende des Jahres komplettiert Škoda die Motorenpalette mit einer Erdgasvariante. Die Einliter-Maschine leistet dann 90 PS. Die Kraftübertragung erfolgt je nach Antrieb entweder mit einem manuellen Sechsgang- oder mit einem Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe.

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Einerlei mit welchem Triebwerk der Scala unterwegs ist, das Fahrwerk wird sowohl komfortablen als auch – mit leichten Abstrichen – sportlichen Ansprüchen gerecht. Souverän rollt der Kompakte über schlechte Wegstrecken, ohne dass die Passagiere mit Schlägen oder Stößen traktiert werden. Geht es in flottem Tempo um die Ecken, bleibt der Wagen brav in der Spur. Die direkte Lenkung gibt jederzeit eine gute Rückmeldung von der Straße.

Auge aufs Design

Bei der Gestaltung der Karosserie sei auf eine besonders ausgefeilte Dynamik geachtet worden, betont Designchef Oliver Stefanie. Die serienmäßigen LED-Scheinwerfer und -Heckleuchten erfüllen seinen Worten zufolge zusätzlich zu ihren technischen Funktionen auch Design-Aufgaben. Die Frontscheinwerfer sind flach und pfeilförmig und prägen gemeinsam mit dem markanten, aufrechtstehenden Kühlergrill, dem darunter liegenden großen Lufteinlass und den seitlichen Air Curtains die Frontpartie.

Für Stefanie ist der Scala ein wichtiger Schritt in der Designsprache der Marke. Dazu zählt auch, dass der Skoda-Schriftzug erstmals in Einzelbuchstaben und nicht mehr als Logo auf der Hecklappe angebracht ist.

Neue Simply-Clever-Lösungen

Und natürlich dürfen neue Simply-Clever-Lösungen nicht fehlen. Außer den Klassikern wie Regenschirmfach samt Regenschirm in der Fahrertür oder Tickethalter an der A-Säule hat der im Tankdeckel versteckte Eiskratzer nun eine Profiltiefenskala für Kontrollmessungen der Reifen. Besonders nutzerfreundlich ist ein integrierter Trichter im Verschlussdeckel des Scheibenwaschwasserbehälters.

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Auf Wunsch lässt sich der neue Kompaktwagen zudem mit einer elektrisch bedienbaren Heckklappe und einer elektrisch entriegelbaren schwenkbaren Anhängerkupplung ausstatten.

Diese praktischen Detaillösungen tragen wie das größenmäßige Ausreizen der zur Verfügung stehenden Plattform dazu bei, dass sich der Skoda Scala wie fast alle anderen Modelle der Marke abseits der bekannten Klassengrenzen bewegt.

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