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Firmenwagenwissen

Sommerausstattung für den Dienstwagen

Es ist Sommer. Die Tage können heiß sein, das Auto dementsprechend überhitzt. Doch zum Kunden muss man trotzdem. Wohl dem, der sich schon beizeiten Gedanken um die entsprechende Sommerausstattung seines Dienstwagens gemacht hat.

Klimaanlage oder Klimaautomatik? Das höhere Ausstattungsniveau nehmen, um wärmeisolierendes Glas in den Fenstern ordern zu können? Fragen, die man sich als Vielfahrer nicht unbedingt stellt – oder erst dann, wenn die Sonne den Firmenwagen zum Backofen macht. Bei der Konfiguration des Fahrzeugs im Rahmen der unternehmenseigenen Car-Policy spielen Leistung und Verbrauch meist eine wesentlich größere Rolle als vermeintliche „Wohlfühlkomponenten“. Zumal man sich als Arbeitnehmer mit jedem Euro, den man in mehr Sonderausstattung investiert, auch eine höhere Belastung einhandelt. Schließlich wird bei der Berechnung der Einkommensteuer ein Prozent des Bruttolistenpreises des Wagens zum monatlichen Gehalt hinzugerechnet. Das könnte also bedeuten, dass durch den Abzug der Einkommensteuer Annehmlichkeiten wie Schiebedach und Co zu weniger Gehalt auf dem Konto führen können. Andererseits gibt es gute Argumente, warum man ausgerechnet in kostspielige Extras einer Sommerausstattung investieren sollte.

Hitze senkt die Leistungsfähigkeit

Dafür spricht in jedem Fall der Faktor Leistungsfähigkeit. Die sinkt bei Hitze mehr als man denkt. Arbeitsmediziner erklären das mit dem erhöhten Bedarf an Energie, um den Körper zu kühlen. Energie, die dann für die Arbeit fehlt. Die Produktivität kann so um bis zu 70 Prozent sinken. Neben einer schnelleren Ermüdung können eine Beschleunigung des Herzschlags, Schweißausbrüche oder zunehmende Nervosität deutliche Anzeichen sein, dass der Körper durch die erhöhten Temperaturen in Stress gerät. Das kann zunehmend Aggressionen auslösen oder zu Fahrfehlern führen – ärgerlich für andere Verkehrsteilnehmer, anstrengend für einen selbst. Eine Studie der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat sogar gezeigt, dass sich thermische Belastung ähnlich negativ auf das Fahrverhalten auswirkt wie Alkohol. Die Reaktion wird langsamer und das Unfallrisiko steigt.

Das bestätigen auch Ergebnisse der Unfallforschung des ADAC: bei einer mittleren Wärmebelastung von 27 Grad Celsius steigen die durchschnittlichen Unfallzahlen in Ortschaften um sechs Prozent an. Bei Temperaturen ab 32 Grad liegt das Risiko sogar bei 13 Prozent. Schwere Unfälle sind bekanntermaßen häufig mangelnder Konzentration geschuldet. Dadurch missachtet man eher Vorfahrtsregelungen, übersieht den Gegenverkehr oder reagiert zu spät. An kühleren Tagen bei Temperaturen unter 15 Grad Celsius liegt der Anteil derartiger Unfälle bei 47 Prozent. An warmen Tagen sind es indessen 63 Prozent.

Viel trinken ist entscheidend

Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust durch stärkeres Schwitzen an besonders heißen Tagen sind ein weiterer Grund für die geringere Konzentrationsleistung. Da hilft selbst die Klimaanlage nur bedingt, denn auch sie entzieht dem Körper zusätzlich Flüssigkeit. Das kann zu Kopfweh, Schwindel oder Übelkeit führen. Und die Muskeln sind langsamer in ihrer Reaktion.

Mit kühlen – aber keineswegs eiskalten – Getränken kann hier Abhilfe geschaffen werden. Becherhalter gehören zum Standard in allen flottenrelevanten Fahrzeugen. Auch die Türen der meisten Fahrzeuge in diesem Segment bieten die Möglichkeit, bis zu 1,5-Liter-große Flaschen unterzubringen. Mercedes bestätigt das beispielsweise für alle Modelle ab der C-Klasse. Im VW Passat passen Einliter-Flaschen auf die Fahrerseite, 1,5-Liter auf die Beifahrerseite. Auch Volvo bringt den Aspekt der unterschiedlichen Flaschenformen mit ins Spiel: „Größere Flaschen passen nur beim Volvo XC40 problemlos in die Seitentaschen auf Fahrer- und Beifahrerseite. Wassertrinkflaschen werden heute in allen möglichen Größen und in verschiedenen Materialien angeboten. Es ist aber kein Problem die unterschiedlichsten Flaschen in Seitentaschen, Cupholdern und in der Mittelkonsole unterzubringen“ so Unternehmenssprecher Olaf Meidt. Renault verweist für Mégane, Scénic und Co auf das große Staufach in der Mittelkonsole, das in einigen Fällen auch gekühlt werden kann.

von Sabine Neumann

Foto: Claudia Becker

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