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Foto: Stellantis

Elektromobilität

Stellantis: Zehn neue E-Autos zum Start

Zum Start plant der neue Stellantis-Konzern die Elektrifizierung seiner Flotte. Wirklich begeistert von der Technik zeigte sich Konzernchef Carlos Tavares aber nicht.

Mehr Elektro, mögliche neue Modelle für darbende Marken und keine Werksschließungen: Zum Start des Mega-Autobauers Stellantis hat Konzernchef Carlos Tavares seine Pläne für das franko-italo-amerikanische Markenkonglomerat skizziert.   

Eine elektrische Ausführung pro Modellreihe

Wichtiger Baustein ist die Elektromobilität. Die Konzernflotte von derzeit 29 Modellen mit reinem E-Antrieb oder Plug-in-Hybride soll bis Ende des Jahres auf 39 wachsen. Ab 2025 soll es in jeder neuen Modellreihe mindestens ein elektrifiziertes Modell geben. Bislang sind vor allem die Marken der PSA-Gruppe – Peugeot, Citroen, Opel und DS – stark in Sachen E-Autos, während die Technik bei den FCA-Marken – darunter Fiat, Jeep und Alfa Romeo – noch selten anzutreffen ist. Tavares kritisiert allerdings die Elektromobilität auch stark als vor allem politisch getriebene Entwicklung; er sehe die Gefahr, dass die hohen Kosten der Technik die Mobilität für viele Menschen auf der Welt zu teuer mache.   

Gemeinsame Fahrzeugarchitekturen

Gerade für Marken wie Alfa oder Fiat mit ihren alternden Produktpaletten sieht Tavares eine Chance in der neuen Konzern-Konstellation. Neue Modelle könnten sich durch Volumeneffekte eher lohnen als zuvor. Aus diesem Grund will Stellantis zumindest vorerst keine Marken abwickeln – sie seien das Kapital des Konzerns. Genaue Pläne teilt Tavares aber noch nicht mit. Konkrete Modellpläne nennt er ebenfalls nicht. Allerdings scheint es nicht unwahrscheinlich, dass künftig auch Modelle aus dem FCA-Arm der Organisation die Fahrzeugarchitekturen von PSA nutzen könnten. Das betrifft vor allem Fiat, möglicherweise auch Alfa Romeo. Ebenfalls unklar ist noch, ob und wie einzelne Marken neue Märkte erobern könnten - etwa Peugeot den US-amerikanischen.   

Keine Werksschließungen

Bei der Frage danach, wie die einzelnen Unternehmensteile effizienter arbeiten und Gewinne generieren sollen, nennt Tavares das Beispiel Opel. Nach langen Jahren in der Verlustzone sei es im PSA-Verbund innerhalb kürzester Zeit gelungen, wieder profitabel zu werden. Werksschließungen, so betonte er, werde es bei Stellantis nicht geben müssen. Stattdessen wolle man an anderen Stellschrauben drehen. Welche das sein sollen, ließ er weitgehend offen. Allerdings warnte er – vor allem in Richtung Fiat -, dass ein vernünftiges Niveau an Profitabilität und Effizienz der Werke nötig sei.

Marken in Segmente unterteilt

Generell sieht Tavares Opel gut aufgestellt, auch wenn es noch viel Arbeit gebe. Die Marke müsse sich permanent dem wettbewerbsintensiven Markt anpassen. Ein Problem, sich im neuen Vielmarken-Konzern etwa gegenüber Fiat zu profilieren, sieht der Stellantis-CEO nicht. Opel sei eine deutsche Marke, die deutsch bleibe. Die Rüsselsheimer siedeln sich gemeinsam mit Peugeot im gehobenen Volumen-Segment an, darunter positionieren sich Citroen und Fiat als Basis-Angebot. Alfa Romeo, DS und Lancia verstehen sich als Premium-Marken, einzige Luxusmarke im Angebot ist Maserati.  

(SP-X/JL)

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Auch als Teil des PSA-Konzerns soll Opel seine Eigenständigkeit behalten. Mit neuen Autos, kräftigen Investitionen und einem Masterplan will sich die Marke fit für die Zukunft machen.

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