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Auto-Neuheiten 2018:

Teil 1: Kommt jetzt die Autowende?

2018 bringt immer mehr Elektro- und Hybrid-Modelle – gleichzeitig rollt die SUV-Welle weiter.

Noch nie war die Automobil-Kaufentscheidung schwieriger als 2018. Fuhrparkmanager und Einkäufer stehen vor unzähligen Fragen: Ab wann werden Elektroautos den Massenmarkt beherrschen? Wie schnell bauen die Hersteller ein funktionierendes Netz mit Schnelllade-Säulen auf? Wie lange noch bleibt die Steuerbegünstigung für Dieselkraftstoff bestehen? Wann werden Innenstadt-Einfahrverbote für Diesel Wirklichkeit? Werden gewerbliche PKW Ausnahmegenehmigungen erhalten? Ist es sinnvoll sich in so bewegten automobilen Zeiten mit einem Dreijahres-Leasing vergleichsweise lange festzulegen? Und schließlich, wann werden autonom fahrende Robo-Taxis die Mobilität komplett umkrempeln?

Egal wie die Antworten ausfallen, es bleibt für Flottenmanager und Einkäufer von großer Bedeutung top informiert zu sein. In einer sechteiligen Serie benennen wir die wichtigsten Neuheiten und verraten die Markteinführungs-Termine.

Teil 1: Kleine, Kompakte, City-SUVs und Crossover

2018 wird die Kompaktklasse bis etwa 4,40 Meter von SUVs und Crossover-Modellen dominiert. Herkömmliche, kompakte Schrägheck-Versionen wir die neue Mercedes A-Klasse oder der neue Ford Focus treten beinah in den Schatten, dabei spielen gerade sie in Fuhrparks stückzahlmäßig weiterhin eine große Rolle. Direkt im Januar erlebt die zweite Generation des Dacia Duster ihre Markteinführung. Bei nahezu unveränderten Außenabmessungen zeigt sich das rumänische Niedrigpreis-Mobil aus dem Renault Konzern weiterhin mit rundlichen Formen, jedoch mit einem deutlich selbstbewussteren Frontdesign.

Als edles City-SUV tritt im März der BMW X2 an. Das flach bauende, viertürige SUV-Coupé misst 4,36 Meter und basiert auf dem nur wenig größeren BMW X1, es besitzt folglich in den Basis-Motorisierungen Frontantrieb. Mit Allradantrieb xDrive und stärkeren Motoren (bis zu 231 PS) steigen naturgemäß Fahrspaß und Preise. Bereits ab Januar 2018 ist der koreanische Crossover Hyundai Kona im Handel. Das kompakte, 4,17 Meter lange SUV gibt es mit Motoren von 120 PS bis 177 PS, auch Allradantrieb und Automatik sind lieferbar. Mit seinen Eckdaten trifft der Kona auf weitere, aktuelle Konkurrenten wie den Kia Stonic, den Seat Arona und den VW T-Roc (alle bereits seit November 2017 im Markt).

Auch Jaguar folgt dem Trend zum City-SUV

Ebenfalls im Januar geht der 4,40 Meter lange Jaguar E-Pace an den Start. Nach dem größeren, sehr erfolgreich eingeführten F-Pace, dem ersten SUV von Jaguar, übertragen die Briten das Konzept nun in die Kompaktklasse. Mit Ausnahme der 150 PS starken 2,0-Liter-Basismotorisierung kommen alle E-Pace mit elektronisch gesteuertem Allradantrieb und teils serienmäßig, teils optional mit Neugang-Automatik. Der stärkste Diesel leistet 240 PS, der stärkste Benziner 300 PS. Die Motoren sind quer eingebaut, ebenso wie bei Range Rover Evoque, dessen Plattform der E-Pace nutzt.

Ähnlich wie BMW X2 und Jaguar E-Pace platziert sich auch der Volvo XC40 als Premium-SUV. Der kantige Schwede geht im März in den Handel. Er kommt auf eine Länge von 4,43 Meter, muss aber auf Grund seiner Konzeption mit quer eingebauten Motoren als Kompakt-SUV eingeordnet werden. Zum Marktstart gibt es einen 247-PS-Benziner und einen 190-PS-Diesel, beide mit Automatik und Allradantrieb. Später folgt ein 1,5-Liter-Dreizylinder mit 156 PS und danach wie bei Volvo nicht anders zu erwarten als Spitzenmodell ein Plug-in-Hybrid.

VW bringt SUV-Crossover auf Polo-Basis zum Jahresende

Voraussichtlich erst im Dezember 2018 startet der VW T-Cross, ein City-Crossover-SUV auf Polo-Plattform. Damit ist der Markteinführungs-Termin weit genug entfernt vom gerade gestarteten neuen Polo und auch vom etwas größeren VW T-Roc. Technisch wird der T-Cross all das bieten was der Seat Arona bereits seit Ende 2017 hat, also Dreizylinder- und Vierzylinder-Motoren, Siebengang-DSG und den Verzicht auf Allradantrieb.

Citroen bringt den neuen C4 Cactus etwa ab Mai in den Handel. Das große Facelift beinhaltet eine Neu-Positionierung. Aus dem Crossover wird ein herkömmlicher Kompakter. Die Stoßkissen (Airbumps) sind weniger und tiefer platziert. Die Abmessungen bleiben nahezu identisch und die Ausstattung wird komplett auf Komfort getrimmt.

Die neue A-Klasse ist zum Erfolg verdammt

Das Elchtest-Debakel liegt schon über 20 Jahre zurück und mittlerweile hat die A-Klasse Mercedes viel Erfolg und neue, jüngere Kunden gebracht. Nach den beiden Hochdach-Generationen erfolgte 2012 der Konzeptbruch. Die A-Klasse wurde zum gewöhnlichen Schrägheck mit Frontantrieb á la VW Golf und im Unterschied zum Klassenmaßstab innen auch noch recht dunkel und eng. Die vierte Generation, die im Mai startet, soll bei unverändertem Konzept vieles noch besser machen. Das Design wird klarer mit weniger Sicken seitlich und flacheren, aggressiven Schweinwerfern. Neben den bisherigen A-Klasse-Derivaten wird es ab Herbst eine Stufenheck-Version geben und Medien spekulieren, dass Mercedes der A-Klasse sogar ein digitales Cockpit spendiert.

Voraussichtlich im Mai bringt Ford die nächste Generation des Focus in den Handel, der Kombi namens Turnier soll im Juli folgen. Ford setzt auf Gewichts-Reduzierung, je nach Ausstattung wird der Focus um bis zu 50 Kilo leichter. Statt eines Focus Electric soll es bald eine Hybrid-Version geben.

(Thomas Wüsten/AutoAmbition)

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