BMW hat viel vor. Das frisch präsentierte 8er Coupé startet noch Ende 2018 mit einem V8-Benziner und einem Sechszylinder-Diesel. Im Laufe des Jahres 2019 wird das Antriebs-Portfolio komplettiert. Im April folgt das 8er Cabrio und im Oktober das viertürige 8er Gran Coupé. Ebenfalls eher für Vorstand und Chefetage eignet sich das 5,15 Meter große Fullsize-SUV X7 (März). Perfekt für den Junior-Chef oder die Fabrikanten-Gattin präsentiert sich der neue Z4, jetzt wieder mit elektrisch betriebenem Stoffverdeck und wesentlich sportlicher als der Vorgänger.
BMW startet im März mit dem neuen 3er
Ebenfalls im März (9.3.) geht der neue BMW 3er in den Handel. Die sportliche Limousine ist nicht nur das Rückgrat der Marke, sondern traditionell ein Bestseller im User-Chooser-Bereich. Die siebte Generation der 3er-Limousine ist 8,5 Zentimeter länger, bietet mehr Raumkomfort und soll gleichzeitig schärfer und sportlicher um die Ecken gehen. Aktuellste Konnektivität und Fahrerassistenz sind bei BMW selbstverständlich (dazu gehört auch die Sprachsteuerung Hey BMW, ähnlich wie Hey Mercedes bei den Stuttgartern). Etwa im August wird die beliebte Touring-Version des neuen 3ers in die Auslieferung gehen. Kurz darauf im September folgt der komplett neue BMW 1er. Im Rahmen der BMW Plattform-Strategie erscheint das kompakte Schrägheck erstmals mit Frontantrieb, so wie der 2er Active Tourer (Rentner-BMW) und die jugendlichen MINI Modelle. Das bringt für BMW Einspar-Effekte und für die künftigen 1er-Kunden einen größeren Innenraum, der endlich auf Golf-Niveau liegen dürfte.
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Neue M Modelle mit über 600 PS locken Fans und Top-Manager
Weitere Neuheiten Jahrgangs 2019 aus München sind das Facelift der 7er Luxuslimousine (größere Doppelniere, repräsentativere Front für den China-Markt), Plug-in-Hybride vom X3 und X5 sowie zum Jahresende der neue X6. Für PS-Fans und Kunden, die stets das Topmodell wählen, bringt die M GmbH zur Jahresmitte die SUVs X3 und X4 mit knapp 400 PS und zum Jahresende das M8 Coupé mit über 600 PS. Das 2er Gran Coupé (sportlicher Viertürer mit Hinterradantrieb) erscheint voraussichtlich im Dezember.
MINI wird etwa ab Oktober elektrisch. Der MINI Electric kommt als Zweitürer und nutzt Batterie sowie weitere Komponenten aus dem Regal des BMW i3. Er wird voraussichtlich 130 bis 170 PS stark und eine Reichweite von rund 300 Kilometern schaffen.
Jaguar schwimmt auf der Erfolgswelle - Land Rover bringt neue PHEVs
Mit zwei SUVs, drei Limousinen und einem Elektro-Modell ist Jaguar komplett aufgestellt. Die mittlere Limo XF gibt es auch als Kombi genannt „Sportbrake“ und der Sportwagen F-Type sowie der E-Crossover I-Pace runden das Ganze ab. 2019 bleiben die Neuheiten übersichtlich. Im Februar erscheint das Power-Modell des SUVs F-Pace mit dem Beinamen SVR. Das Kürzel steht für Special Vehicle Operations und Jaguar Modelle, die es tragen dürfen, wollen sich mit M, AMG oder RS messen. Der muskulöse F-Pace steht voll unter Anabolika, er ist 550 PS stark, bis zu 283 km/h schnell und kostet ab 99.500 Euro. Eher was für Selbstständige als für Chefs, die auf sozialverträglich machen müssen. Weit weniger brutal kommt da im Oktober der XE Hybrid. Zusammen mit einem leichten Facelift erhält die Mittelklasse-Limousine einen Plug-in-Hybrid-Antrieb. Dabei wird ein 1,5-Liter-Dreizylinder mit einem Elektromotor kombiniert.
"Good Bye" Starrachse - der nächste Defender sieht nur noch hart aus
Land Rover bringt im Frühjahr 2019 die zweite Generation des Evoque. Das erneuerte SUV-Coupé nutzt nun die Konzern-Plattform D8 auf der auch Jaguar E-Pace und LR Discovery Sport aufbauen. Der Evoque bleibt kompakt, soll aber innen dank verlängertem Radstand mehr Komfort bieten. Zum Herbst erhält der Land Rover Discovery Sport ein Facelift und aller Wahrscheinlichkeit nach kommt ein Plug-in-Hybrid-Antrieb ins Portfolio. Zum Jahresende zeigen die Briten erstmals den neuen Defender - Markteinführung vermutlich erst in 2020. Der Nachfolger der Offroad-Ikone wird es nicht leicht haben. Die quasi unzerstörbare Kutschen-Technik verschwindet, "Good Bye" Leiterrahmen und Starrachse hinten. Der neue Landie kommt mit Einzelradaufhängung und nutzt in weiten Zügen die Konzerntechnik. Das Design soll allerdings wieder sehr kastig und kantig werden, irgendwie muss der Neuling ja an die knapp 70-jährige Historie anknüpfen. (Thomas Wüsten/AutoAmbition)