Foto: Daimler AG

Auto-Neuheiten 2019

Teil 3: Die Neuen von Mercedes, Porsche und Volvo

Mercedes und Porsche bringen jeweils ein neues E-Auto. Volvo setzt mit der Submarke Polestar 100 Prozent auf Elektrifizierung.

Gewinnwarnung hin, Dieselskandal her – Mercedes bleibt eine Erfolgsmarke und geht einen konsequenten Weg. Das Modellangebot wird weiter diversifiziert und viele Varianten sollen als Plug-in-Hybrid erscheinen. Zusätzlich starten die Schwaben 2019 ihre EQ-Elektroauto-Offensive. BEV Nummer eins wird der EQC ab Juni, der im Format dem SUV GLC ähnelt und als Wettbewerber zu Audi e-tron und Jaguar I-Pace antritt. Mit 408 PS und zwei E-Motoren soll eine Reichweite von rund 450 Kilometern möglich sein. Etwa zeitgleich kommt als elektrischer Transporter der eSprinter in den Handel. Weitere wichtige Neuheiten für Fuhrparks sind die Limousine der A-Klasse (ab Januar 2019) und die neue B-Klasse (Februar), die ebenfalls auf der Frontantriebsplattform aufbaut. Beide wie bereits das A-Klasse Schrägheck mit „Hey Mercedes“-Sprachsteuerung und volldigitalen Instrumenten. Die neue B-Klasse zeigt ein geglättetes Außendesign und frische Euro 6d-Temp Dieselmotoren. Am Grundkonzept als Kompakt-MPV mit erhöhter Sitzposition und großzügigem Raumangebot ändert sich nichts.

Mercedes startet mit dem EQC und weiteren PHEV-Varianten

Interessant für Vielfahrer und User-Chooser-Fuhrparks mit niedrigen CO2-Limits werden die Diesel-PHEV-Versionen der E-Klasse (ab Januar) und der C-Klasse (ab April). Hinter dem Kürzel E 300 de steckt ein 194-PS-Diesel samt 122-PS-E-Motor. Gut 50 Kilometer sollen rein elektrisch möglich sein, der Normverbrauch (NEFZ) beträgt 1,6 l/100 km (CO2 44 g/km). Der Benziner E 300 e bietet ähnliche Leistungswerte, verbraucht aber laut Norm ein bißchen mehr. Im C 300 de kommt ebenfalls die Diesel-PHEV-Antriebseinheit zum Einsatz. So wie diese PHEVs Mercedes helfen den Flottenverbrauch zu reduzieren – Ziel ist die Einhaltung der EU-CO2-Ziele um Strafzahlungen zu vermeiden – genauso können sie auch im Fuhrpark zur Kostenreduzierung beitragen. Das gilt natürlich nur dann, wenn die Nutzer tatsächlich möglichst oft die Batterie aufladen und damit reinelektrisch fahren.

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Ab Juni geht das viertürige Coupé der A-Klasse, der CLA, in den Handel. Auf der Plattform der A-Klasse (MFA2) schafft der CLA Synergien wirkt aber optisch eigenständig, fast wie ein geschrumpfter CLS. Der entsprechende Kombi "Shooting Break" folgt etwa im Oktober. Von Juli bis Oktober reihen sich die Starttermine diverser SUVs aneinander: GLC Facelift und Mildhybrid-Version, GLC Coupé Facelift, neuer GLS und GLE als AMG und als PHEV sowie die zweite Generation des GLA. Das wichtigste und komplett neue SUV erscheint jedoch erst im November, die Rede ist vom GLB. Größer, kantiger und höher als der GLA mit seinem Crossover-Look wird der GLB ein echter SUV mit Design-Elementen der eckigen G-Klasse und des großen GLS. Mit ihm bietet Mercedes dann in jeder Klasse ein SUV an.

Auch Porsche wird elektrisch und 600 PS stark

SUVs spielen auch bei der sportlichen Stuttgarter Premiummarke eine gewichtige Rolle. Bereits im Januar 2019 kommt der facegeliftete Macan einschließlich der leistungsstarken GTS-Version auf die Straße. Etwa im März startet der neue Porsche 911 (Baureihe 992). Generation 8 des Sportwagen-Urmeters wird wie üblich stärker, schneller und breiter. Etwa ab Juni wird im Handel die Coupé-Version des SUV Cayenne zu sehen sein. Die Schwaben folgen damit dem Erfolgs-Format, das BMW mit dem X6 bereits vor zehn Jahren kreiert hat.

Zum Jahresende beginnt dann auch bei Porsche das Elektro-Zeitalter mit einer reinelektrischen, viertürigen Sportlimousine namens Taycan. Dank Elektroantrieb an beiden Achsen, einer großen Batterie und rund 600 PS soll sich dieses BEV Porsche-typisch sportlich fahren lassen. Wenige Monate nach der Limousine erscheint dann ein Crossover-Kombi (Frühjahr 2020), der als Studie noch den Namen E Cross Turismo trägt und die Taycan-Technik nutzt.

Volvo schwenkt zügig um auf E-Antrieb und PHEV

Bei Volvo läufts gut, die neuen Modelle kommen an und seit man mit China-Geld von Geely wieder entwickeln kann, blickt man aus Göteborg optimistisch in die Zukunft. Die soll ganz schnell elektrisch werden. Nach der Markteinführung der frischen Mittelklasse-Limousine S60 im Juni folgt schon im Juli eine PHEV-Version des S60. Ebenfalls im Juli startet der XC40 Elektro, das erste reinelektrische Modell (BEV) der Schweden. Beinah zeitgleich debütiert auch im Hochsommer die neue Volvo-Submarke Polestar. Was einst das AMG von Volvo sein sollte, wird nun zur Elektro-Marke. Das erste Modell Polestar 1 ist ein rund 150.000 Euro teures PHEV-Coupé. Ursprünglich als S90 Coupé entwickelt, wird der kantige Zweitürer mit Kohlefaser-Karosserie noch kein echter Öko. Der folgt zum Jahreswechsel 19/20 mit dem Polestar 2, einem reinelektrischen Crossover im Format des Tesla Model 3. (Thomas Wüsten/AutoAmbition)

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