Das Capgemini Research Institute hat eine weltweite Umfrage zur Zukunft von Sprachassistenten im Auto durchgeführt. Demnach möchten 96 Prozent der befragten Autofahrer in den nächsten drei Jahren auf die Unterstützung eines digitalen Helfers zurückgreifen. Doch nach Einschätzung der potenziellen Nutzer hapert es aktuell noch deutlich bei der Nutzerfreundlichkeit, so ein Ergebnis der Studie.
Nutzung hauptsächlich für Navigation
Grundsätzlich gilt: In Deutschland liegen die Nutzerzahlen etwas niedriger als im globalen Mittel. Eine gewisse Skepsis ist also nicht zu übersehen. Insgesamt verwenden jedenfalls 49 Prozent der weltweit befragten Verbraucher Sprachassistenten im Auto bereits für viele Funktionen.
Zum Abspielen von Musik und für die Navigation sind es 77 Prozent, 46 Prozent buchen Wartungstermine damit für ihr Fahrzeug, und 45 Prozent bestellen etwa Lebensmittel per Sprachbefehl. Die Tendenz: deutlich steigend.
Eine klare Mehrheit von 63 Prozent der Verbraucher wünscht sich aber, dass Sprachassistenten im Auto und zu Hause besser miteinander vernetzt sind, zum Beispiel bei Systemen zur Temperaturregelung.
"Zu aufdringlich"
Laut der Umfrage müssen Automobilunternehmen in Zukunft auch besser auf Bedenken bei Datenschutz und Datensicherheit Rücksicht nehmen. "Die Hälfte der Verbraucher gab an, dass sie Sprachassistenten ihre persönlichen Daten nicht anvertrauen möchte", so die Befrager. "48 Prozent sagten, diese seien zu aufdringlich und auf zu viele persönliche Informationen aus." (MID/cr)