Das Thema Müdigkeit wird bei den Autofahrern sehr ernst genommen. Das zeigt eine aktuelle Studie des Online-Automarktes Autoscout24. Dabei reichen die genannten Strategien gegen den Sekundenschlaf von Kaffee trinken über Gymnastik bis zu lauter Musik.
Kaffee und Kälte
Autoscout 24 hat für die Studie 1.000 Autohalter repräsentativ nach ihrem Verhalten bei Müdigkeit am Steuer befragt. Demnach setzen die meisten Autofahrer auf Koffein, um sich wachzuhalten: Gut jeder Zweite hält an, trinkt einen Kaffee und fährt dann weiter.
Fast ebenso viele glauben an die Kraft der Bewegung und sagen: "Ich halte an und mache ein paar sportliche Übungen und Bewegungen an der frischen Luft, das hält wach." Auf Platz drei der Strategien gegen das Einschlafen am Steuer: die Musik im Auto laut aufdrehen. 41 Prozent der Autofahrer gehen so vor.
Manche Fahrer machen ein Nickerchen
Einigen Fahrern hilft aber nur der tatsächliche Schlaf weiter. So fahren 37 Prozent auf den Parkplatz und schlafen im Auto. Und gut ein Drittel würde zur Not sogar ein Hotel nehmen und die Reise am nächsten Tag fortsetzen. Ebenfalls beliebt bei 21 Prozent der Befragten: Kaugummikauen oder etwas essen.
Auch Kälte setzen einige Autohalter gegen die Müdigkeitsattacken ein: 13 Prozent drehen die Klimaanlage auf, um sich von der frischen Brise wachzuhalten. 15 Prozent der Frauen rufen jemanden an, um sich mit dem Gespräch vom Schlafen abzuhalten, so gehen auch zehn Prozent der Männer vor.
Auch gefährliche Methoden werden genannt
Jeweils zwei Prozent der Männner gaben an, dass sie Medikamente nutzen, um die Schläfrigkeit zu überwinden oder Alkohol trinken, um sich bei Stimmung und somit wachzuhalten. Ein Prozent ignoriert die Müdigkeit und sagt: "Ich fahre einfach weiter, wird schon gut gehen."
"Die Studie zeigt, dass die Autofahrer weitestgehend vernünftig mit dem Gefühl der Müdigkeit am Steuer umgehen", sagt Jochen Kurz, Director Product bei Autoscout24. Vor allem Menschen, die von Sekundenschlaf betroffen sind, stellten ein großes Sicherheitsrisiko für sich und andere dar.
"Entsprechend sieht das Verkehrsstrafrecht hohe Strafen für diejenigen vor, die einschlafen und hierdurch einen Unfall verursachen: Von Geldstrafen über den Entzug der Fahrerlaubnis bis hin zu Gefängnisstrafen." (cr)