falschparken-wird-teurer.jpeg
Foto: DVR
Neben Tempoverstößen wird auch Falschparken künftig teurer

Reform des Bußgeldkatalogs

Verstöße im Straßenverkehr werden teurer

Keine Verschärfung des Fahrverbots, dafür deutlich erhöhte Bußgelder: Das sind die für Autofahrer wichtigsten Punkte im neuen Bußgeldkatalog.

Nach monatelangen Diskussionen haben Bundesregierung und Länder zur Reform des Bußgeldkatalogs einen Kompromiss gefunden. Weil die im April 2020 in Kraft getretene StVO-Novelle einen Formfehler enthielt, gelten seit Juli vorübergehend wieder die Regeln des alten Bußgeldkatalogs. Im Spätsommer sollen die neuen Regeln den Bundesrat passieren und noch vor der Bundestagswahl in Kraft treten. Die wichtigsten Punkte:

Verdoppelung der Strafe für Temposünder

Die Bußgelder für Tempoverstöße werden teilweise verdoppelt: So kostet beispielsweise die Überschreitung des Tempolimits innerorts von 11 bis 15 km/h 50 Euro statt zuvor 25 Euro; wird man mit 20 km/h zuviel außerorts geblitzt, kostet das 60 statt 30 Euro (alle neuen Regeln sind auf der Seite des Verkehrsministeriums nachzulesen unter bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/K/update-stvo-novelle.html). Anders als in der StVO-Novelle aus April 2020 vorgesehen, werden die Regelungen zu Fahrverboten nicht verschärft.

Falschparker müssen tiefer in die Tasche greifen

Falschparken wird nun erheblich teurer: Das Knöllchen für das Abstellen im Park- oder Halteverbot kostet nun bis zu 55 statt zuvor 15 Euro. Auch weitere Parkverstöße werden strenger geahndet: Parken und halten auf Geh- und Radwegen oder in zweiter Reihe kostet bis zu 110 Euro, in der Feuerwehrzufahrt bis zu 100 Euro, auf einem Schwerbehinderten-Parkplatz 55 Euro. Außerdem wird ein neuer Tatbestand eingeführt: Wer unberechtigt auf einem Parkplatz für E-Autos oder Carsharing-Fahrzeuge parkt, zahl 55 Euro.  

Weitere Bußgelder werden erhöht

Eine strengere Handhabe hat die Polizei nun auch beim unerlaubten Nutzen oder Nichtbilden einer Rettungsgasse: Dies wird mit einem Bußgeld zwischen 200 und 320 Euro sowie einem Monat Fahrverbot geahndet. Außerdem wird das „Auto-Posing“ teurer: Die Geldbuße für das Verursachen von unnötigem Lärm und einer vermeidbaren Abgasbelästigung sowie das belästigende unnütze Hin- und Herfahren von bis zu 20 Euro wird auf bis zu 100 Euro angehoben. (Hanne Schweitzer/SP-X/JL)

Neue Rechtsvorgaben im Verkehr

Die neue Straßenverkehrsordnung tritt in Kraft

Für Temposünder und Falschparker erhöhen sich die Strafen - Fahrradfahrer profitieren jedoch. Das hat sich mit der neuen Straßenverkehrsordnung geändert.

    • Recht

Neue Rechtsvorgaben

Das ändert sich 2020 in der Straßenverkehrsordnung

Eine Menge Neuerungen in der Autofahrerpraxis. Wir klären auf, welche neuen Verkehrsregeln gelten und wo welche Bußgelder und Punkte drohen.

    • Recht

Mehr Sicherheit für Radfahrer

Vergehen im Straßenverkehr ab Februar deutlich teurer

In der Straßenverkehrsordnung gibt es einige Neuerungen. Diese betreffen vor allem Radfahrer, die Rettungsgasse und Gaffer.

    • Recht, Fahrrad
Audi_R8_Acceleration.jpeg

Bußgeldnovelle

Zu schnelles Fahren wird teurer

Mitten im Coronajahr 2020 brachte Andreas Scheuer eine Bußgeldnovelle auf den Weg, die wegen eines Formfehlers nicht verabschiedet werden konnte. Nun wurde sie entschärft.

    • Wissen

Tipps & News rund um Fuhrparkmanagement und betriebliche Mobilität:der fuhrpark.de-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen fuhrpark.de-Newsletter!