Eon und Volkswagen Group Components haben in Essen den Prototypen einer neuen, flexiblen Ultra-Schnellladestation vorgestellt. Durch die Integration eines Batteriesystems wird es möglich, Ultraschnell-Ladesäulen ohne Tiefbau oder Netzanschluss nahezu überall zu installieren.
Gemeinsames Geschäftsmodell von Eon und Volkswagen
Das Geschäftsmodell haben Eon und Volkswagen gemeinsam entwickelt. Volkswagen hat die Schnelllader entwickelt und startet noch in diesem Jahr die Serienproduktion. In der zweiten Jahreshälfte will Eon die neuen Ladesäulen an sechs Autobahntankstellen intensiv testen und anschließend unter dem Namen Eon Drive Booster zuerst im deutschen Markt einführen.
Viele Anwendungsbereiche
Die Idee ist, eine größere Anzahl von Ultra-Schnellladesäulen dort aufzustellen, wo sie tatsächlich gebraucht werden. Besonders bei Stadtwerken und Kommunen sowie bei Tankstellen und Raststätten verzeichnet Eon ein hohes Interesse an dieser Lösung.
Darüber hinaus ist das Angebot zugeschnitten auf die Elektrifizierung von Parkplätzen des Einzelhandels sowie auf Logistikunternehmen, etwa Paketdienste.
Zwei E-Autos können parallel laden
Die Säulen sollen nach dem Prinzip Plug & Play installiert werden: Hinstellen, Anschließen, online Konfigurieren. Das Schnellladesystem kann parallel zwei E-Autos mit bis zu 150 Kilowatt Leistung laden und so durchschnittlich in rund 15 Minuten für cirka 200 Kilometer mehr Reichweite sorgen. Damit der in der Ladesäule verbaute Akku immer ausreichend Kapazität besitzt, wird er von einem herkömmlichen Stromanschluss dauerhaft gespeist.
Eon will die Ultra-Schnelllader ausschließlich mit grünem Strom betreiben. Updates, Fernwartung und Abrechnung der Ladesäulen erfolgen über die zentrale Software-Plattform von Eon. (cr)