Foto: Toyota

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Von wegen Rentenalter

Ikone, Urgestein, Überalldurchkommer – all das trifft auf den Toyota Land Cruiser zu. Jetzt fährt die fünfte Generation vor.

Wolfgang Schäffer

Mehr als 65 Jahre hat der Land Cruiser jetzt auf dem Buckel. Doch ans Rentnerdasein ist nicht zu denken. Der Geländegänger steht seither für Haltbarkeit, Zuverlässigkeit, Robustheit, Qualität und beste Offroad-Eigenschaften. In weltweit etwa 190 Ländern sind mehr als drei Millionen Einheiten seither verkauft wurden. Mit der jetzt anrollenden fünften Generation will Toyota den guten Ruf des Autos weiter festigen.

Wie hat sich das Design verändert?

Die Entwickler haben bei der Neuauflage allerdings sehr den Traditionsgedanken im Fokus gehabt. Gut, das komplett überarbeitete Gesicht des 4,84 Meter langen Viertürers mit großer Heckklappe ist frischer geworden. Die Motorhaube weist eine breite, mittig platzierte Sicke auf, an den markanter gewordenen Grill schließen sich fast nahtlos zwei schärfer gezeichnete Scheinwerferelemente an. Alles in allem wirkt die Front ein wenig kantiger – so, wie es zu einem lebenserfahrenen älteren Herrn durchaus passt.

Dem Innenraum indessen hätte ein größerer Sprung in die Neuzeit durchaus gut getan. Das Infotainmentsystem ist trotz des acht Zoll großen Touchscreens (nicht in der Basis) alles andere als auf dem neuesten Stand der Technik. Und das 4,2 Zoll große Multiinformationsdisplay, über die Bedienelemente am Lenkrad zu steuern, kann nur bedingt die doch recht rustikal wirkenden Kunststoffteile am Armaturenträger kaschieren. Die Sitze hingegen sind komfortabel und das Platzangebot überaus groß. Das gilt vor allem für die Passagiere, die auf der Rückbank reisen. Sie haben geradezu üppigen Raum sowohl für die Beine als auch über dem Kopf. Auf Wunsch gibt es für die höherwertigen Ausstattungsstufen auch zwei zusätzliche Sitze (1.790 Euro), die sich aus dem Ladeabteil hochklappen lassen. Groß gewachsene Personen sollten sich dort aber nicht längere Zeit aufhalten. Dafür ist es doch zu eng. Der Kofferraum schluckt beim Fünfsitzer 621 Liter (553 Liter beim Siebensitzer) und kann bis auf 1.934 Liter (1.833 Liter) erweitert werden.

Wie ist das Fahrverhalten?

Wenn's ums Fahren geht, dann ist der Land Cruiser, der wie gehabt auf einem stabilen Leiterrahmen aufbaut, klar auf Komfort ausgelegt. Schnelle Spurwechsel sind also nicht so das Ding des Geländewagens, der mit permanentem Allradantrieb ausgerüstet ist. Dafür sind Federung und Dämpfung zu weich abgestimmt, ist die Lenkung nicht direkt genug. Das alles hilft aber, abseits befestigter Wege bestens voran zu kommen – wenn denn gewollt. Fünf Fahrprogramme stehen dafür zur Wahl. Eine Crawl-Control hält zudem im Gelände automatisch die voreingestellte Geschwindigkeit und die Rund-um-Kameras helfen mit einer 360-Grad-Ansicht beim Manövrieren. Die dynamische Fahrwerkskontrolle koppelt hydraulisch die vorderen und hinteren Stabilisatoren ab und erhöht damit die Achsverschränkung. Die aktive Antriebsschlupfregelung greift auch über die Bremsen ein und regelt das Motormoment, verteilt so je nach Fahrsituation die Kraft des Triebwerks auf die Räder.

Was kann der Motor?

Apropos Triebwerk: Hier gibt es keine Wahl. Toyota bietet ausschließlich einen 2,8-Liter-Diesel mit 177 PS und einem Drehmoment von 450 Newtonmetern an. Während in den höherwertigen Ausstattungsvarianten die sechsstufige Automatik n Serie eingebaut wird, ist es in den beiden Einstiegslinien ein Sechsgang-Schaltgetriebe (Automatik auf Wunsch). Der Selbstzünder ist ein solider Arbeiter – nicht mehr, aber auch nicht weniger. Ist der etwas mehr als zwei Tonnen schwere Land Cruiser (erlaubte Zuladung knapp 600 Kilogramm) erst einmal auf Schwung gebracht, dann rollt der Wagen ruhig und souverän dahin. Bei Überholmanövern auf der Landstraße jedoch muss die Lücke schon recht groß sein, um gefahrlos den Vordermann zu passieren. Da fehlt es denn doch an der notwendigen Performance für den flotten Durchzug. Mehr als zwölf Sekunden gibt Toyota für den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 an, in der Spitze sind den Angaben zufolge 175 Kilometer pro Stunde möglich. Der mit Harnstoffeinspritzung ausgerüstete Diesel erreicht die Euro 6-Norm und verbraucht laut Norm 7,2 Liter. Die Anhängelast beträgt drei Tonnen. Das gilt auch für die Kurzversion des Fahrzeugs. Die misst nämlich nur 4,40 Meter und hat nur zwei Türen.

Wo liegt das Preisniveau?

In dieser Variante ist der Land Cruiser ab 40.820 Euro zu haben, als Viertürer liegt der Einstiegspreis bei 43.590 Euro. Zwar hat der Wagen dann schon eine Menge an Ausstattungsdetails wie beispielsweise 17-Zoll-Aluräder, Klimaanlage, Audiosystem samt Bluetooth-Freisprecheinrichtung und CD-Player, Tempomat, Einparkhilfe hinten und eine elektrisch zuschaltbare Getriebeuntersetzung. Doch Klimaautomatik, LED-Scheinwerfer, USB-Anschluss, den Acht-Zoll-Touchscreen oder die verschiebbare Rücksitzbank sind wie auch diverse Assistenzsysteme erst in den höheren und damit teureren Ausstattungsniveaus zu haben. In der Spitze stehen dann 67.450 Euro in der Preisliste für die Ikone des japanischen Herstellers.

Technische Daten - Toyota Land Cruiser

Viertüriger (zweitüriger), fünf/-siebensitziger Geländewagen, Länge: 4,84 (4,40) Meter, Breite: 1,86 Meter, Höhe: 1,85 (1,83) Meter, Radstand: 2,79 (2,45) Meter, Kofferraumvolumen: 107 - 1.934 (381 - 1.434) Liter, Wartungsintervalle: Ölwechsel alle 15.000 Kilometer, große Inspektion alle 30.000 Kilometer. Versicherungseinstufung: HF 22, VK 29, TK 32.

2,8-Liter-Turbodiesel, 130 kW/177 PS, maximales Drehmoment: 450 Nm bei 1.600 - 3.000 U/min, permanenter Allradantrieb, Sechsgang-Schaltgetriebe, Vmax: 175 km/h, 0-100 km/h: 12,1 s, Normverbrauch: 7,2 l/100 km, CO2-Ausstoß: 190 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Effizienzklasse: C–B

Preis: ab 43.590 (40.820) Euro

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