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Firmenwagenwissen

Vormarsch der Apps

Unterschiedliche Entwickler, Dienstleister und auch Hersteller wollen mit speziellen Apps die Arbeit der Fuhrparkverantwortlichen effizienter und den Berufsalltag der Fahrer einfacher machen. Die in der Schweiz ansässige Avrios International AG beispielsweise arbeitet nach eigener Darstellung konkret an einem Produkt, mit dem Fuhrparkmanager den aktuellen Wandel, in dem die Automobilindustrie steckt, bewältigen können. "Neue Mobilitätsangebote wie Shared Mobility und uber, aber auch teilautonome oder elektrisch betriebene Fahrzeuge sind auf dem Vormarsch. Mit dem Wandel der Industrie und der Nutzung von Verkehrsmitteln verändern sich auch die Herausforderungen und somit die Aufgaben des Fuhrparkmanagers grundlegend. Wir sehen es als unsere Aufgabe, den Fuhrparkmanagern die dafür nötige Technologie zur Verfügung zu stellen", sagt Joel Tasche, Marketing Dierektor des Unternehmens. Er ist überzeugt davon, dass in den nächsten zehn Jahren die Millionen Fahrer von Firmenwagen in Europa ihre Meinung grundlegend ändern, wie effektive Mobilität funktioniert. "Getrieben durch technologische Innovationen wie Elektrofahrzeuge, die fast flächendeckende Verbreitung von Smartphones und das Aufkommen der sogenannten Sharing Economy schießen fast täglich neue Geschäftsmodelle und Angebote, wie man sich von A nach B bewegen kann, aus dem Boden. Diese Angebote bergen großes Potenzial für Unternehmen, bedeuten aber vor allem einen erheblichen Anstieg der ohnehein schon hohen Komplexität im Fuhrpark."

Sicher ist, so Tasche, dass es einen Wandel vom klassischen Firmenwagen hin zu neuen Mobilitätsmodellen geben wird. Vor allem Fuhrparkmanager würden dass zu spüren bekommen. Es werde einen Wandel von Fuhrparkmanagement zum Mobilitätsmanagement geben. "Der Job wird sich insoern ändern, dass Fuhrparkmanger nicht mehr ausschließlich eigene Fahrzeuge mangen, sondern zusätzlich neue Mobilitätsangebote evaluieren und in den Mobilitätsmix des Unternehmens integrieren müssen. Das führ zwangsläufig zu einem erhöhten Kommunikations- und Verwaltungsaufwand.." Um Fuhrparkmanager bei diesem Wandel zu unterstützen, arbeite Avrios daran, alle Anbieter sowohl klassischer Fuhrparkdienste wie Rechnungsprüfung und Schadenmanagement, aber auch innovativer Mobilitätskonzepte auf einer Plattform zugänglich zu machen. So könnten Unternehmen entscheiden, wie hoch der Grad des Outsourcings im Fuhrpark sein solle und welche neunen Mobilitätsdienste in den aktuellen Bestand integriert werden sollten. "Etwa 80 Prozent unserer Kunden haben bereits die Initiative ergriffen und sind aktiv dabei, Innovationen wie E-Mobilität und Carsharing in ihren Mobilitätsmix aufzunehmen", betont Tasche. Auffällig dabei sei, dass insbesondere die kleinen und mittleren Flotten bei den Innovationsprojekten etwas hinterher hinkten. "Eine der überraschendsten Erkenntnisse aus drei Jahren Avrios ist, dass alle Unternehmen sehr gut darin sind, eine Kostenart zu verwalten und zu optimieren - die allerwenigsten haben aber ihre gesamten Flottenkosten umfassend unter Kontrolle", so der Marketing-Chef von Avrios International, das mittlerweile mehr als 600 Unternehmen mit über 120.000 Fahrzeugen betreut.

Die Community 4 you AG in Chemnitz bietet in Kombination mit der Fuhrparkmangementsoftware Comm.fleet und der Leasingmanagementsoftware Comm.lease mit Comm.mobile ein mobiles Fuhrpark- und Leasingportal für den orts- und zeitunabhängigen Einsatz an. "Der Zugriff durch unterscheidliche Nutzergruppen - Mitarbeiter, Kunden, Partner, Vertriebskräfte und Dienstleister - kann dank einheitlicher Nutzungsverwaltung und Authentifizierung sicher und effizient personalisiert werden", erklärt der Vorstandsvorsitzende Uwe Bauch. Die Applikationen seien auf allen unterstützten geräten - Smartphone, Tablet, Notebook und PC - anwendbar. Comm.mobile verfüge über zahlreiche Apps für das mobile Fuhrparkmanagement: Disposition, Fahrzeugkonfigurator, Schadenmanagement, Reporting sowie Online-Fahrer und -Kundenportal. In den vergangenen Jahren hätten neben den klassischen, für spezifische Plattformen und speziell für ein Betriebssystem entwickelten nativen Apps insbesondere webbasierte Applikationen, die das Endgerät erkennen, an Bedeutung gewonnen. Vorstand Janko nebel: " Da beide Ansätze Stärken und Schwächen aufweisen, sehen wir die Zukunft in hybriden Applikationen mit dem entscheidenden Vorteil, dass etwa 90 Prozent der Codes plattformunabhängig und damit kostensparend als HTML5-Webapp entwickelt werden können." Ein weiterer Vorteil des hybriden Ansatzes sei die Konsistenz der Benutzeroberfläche auf unterschiedlichen Plattformen bei gleichzeitiger Wahrung der Gestaltungsrichtlinien der Hersteller sowie der parallelen Anpassung der Benutzeroberflächen an persönliche oder kundenspezifische Anforderungen. "In Zukunft werden sich mobile Applikationen hin zu progressiven Web-Apps entwickeln, die sich dadurch auszeichnen, dass alle mit HTML5 existierenden Möglichkeiten ausgeschöpft werden, um den Kunden ein Höchstmaß an Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit zu garantieren", sagt Vorsatndsmitglied Lavinio Cerquetti. das beginne mit der Möglichkeit, Programmcodes während der Laufzeit der App dynamisch über sichere Verbindngen nachzuladen oder zu modifizieren , und gehen über die Verwendung von Lokalisierungs- und Messagingkomponeneten bis hin zur Offline-Fähigkeit der App. "Für den Benutzer ist es dann gar nicht mehr ersichtlich, dass er eine Web-App bedient, da diese auch bei fehlender oder schlechter Netzwerkverbindung funktioniert."

von Wolfgang Schäfer

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