Autofahrer sollten sich im Sommer auf längere Bremswege bei nasser Straße einstellen, rät Reifenhersteller Continental. Besonders kritisch wird es nach langen Trockenperioden. Dann vermischen sich Ablagerungen auf dem Asphalt mit dem Regenwasser und bilden so eine Schicht, die dafür sorgt, dass die Straßenoberfläche gefährlich rutschig wird.
Verlängerter Bremsweg
Versuche auf der Testanlage Contidrom bei Hannover haben gezeigt, dass sich der Bremsweg auf nasser Straße aus Tempo 100 km/h um rund zwölf Meter verlängert. "Während der Wagen auf trockenem Asphalt schon steht, rauscht dasselbe Auto auf nasser Straße noch mit 50 km/h an ihm vorüber", so ein Firmensprecher.
Geschwindigkeit reduzieren
Die Messwerte gelten dabei für neue Reifen mit vollem Profil. "Erfahrungsgemäß verlängern sich die Bremswege auf Nässe mit abnehmender Profiltiefe", heißt es. Fakt ist: Niedrigere Geschwindigkeit und ausreichender Sicherheitsabstand sind auf nasser Straße nötig, um sicher unterwegs zu sein. (KH/glp)