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Ausblick

VW baut SUV-Angebot weiter aus

T-Cross, T-Roc, Tiguan, Touareg – mit Ihnen deckt VW bereits die wichtigsten SUV-Segmente ab. Doch da soll noch mehr kommen.

Die Marke Volkswagen gehört sicher nicht zur Marken, die Trends setzt. Doch wenn die konservativen Niedersachsen einer erfolgreichen Strömung folgen, dann mit Vehemenz. Das war bei den Kompaktvans mit Touran und Golf Plus ebenso der Fall wie bei den wachstumsstarken SUV. Dort testete mit minimiertem Risiko zunächst die Nachhaltigkeit der Welle indem man Entwicklung und Produktion des Touareg eng mit dem Porsche Cayenne verzahnte und lancierte den Tiguan, als sich die Kompakt-SUV zum schnellsten wachsenden Fahrzeugsegment entwickelten. Mit Erfolg: Ab seinem Start war der Tiguan das meistverkaufte SUV. Beim jüngst eingeführten Crossover T-Roc (Golf-Basis) erwartet man bei VW eine ähnliche Entwicklung. Und auch beim nochmals kleineren T-Cross (Polo-Plattform), der Ende des Jahres auf den Markt kommt, muss man nicht in die Glaskugel schauen, um zu wissen, dass auch der kein Ladenhüter bleiben wird.

SUV sollen das Geld für die Entwicklung kommender E-Autos verdienen

Die SUV-Offensive bei VW ist in vollem Gange – sowohl in Europa, wie auch im Rest der Welt. „Mit den SUVs verdienen wir das Geld, das wir für die Wende hin zur Elektromobilität brauchen“, sagte Markenvorstand Herbert Diess kürzlich im Interview der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Damit das Geld noch mehr fließt, plant VW bis 2020 weltweit mit einem gutes Dutzend SUV-Modellen am Markt zu sein. Darunter auch Modelle, die eigens für Amerika und China angeboten und auch dort gebaut werden. Für die USA hat VW ein fünfsitziges Derivat des Atlas am Start, das oberhalb des Tiguan angesiedelt ist. Der US-Tiguan entspricht in der Größe unserem Tiguan Allspace. Der Fünfsitzer-Atlas basiert auf der Plattform MQB (Modularer Querbaukasten) und soll helfen, VW als Marke sichtbarer auf der Straße erscheinen zu lassen, zumal die kommende Generation des Touareg dort nicht mehr angeboten wird. Der Grund: Die US-Kunden sind bei einer Marke wie Volkswagen nicht bereit einen Preisaufschlag für Premium-Qualität zu zahlen. Für sie zählen vor allem die schlichte Größe, die Funktionalität und ein günstiger Preis. Gerade mit letzteren kann der hochwertige Touareg nicht aufwarten, während der Atlas bei nur 30.500 Dollar startet. Ein Schnäppchen im Vergleich zum Touareg.

Diskutiert wird in Herndon/Viginia, dem Sitz von Volkswagen of America, zudem ein Modell unterhalb des US-Tiguan. Eine gute Hilfestellung für den Entschluss dürften die jüngsten Neuzulassungszahlen sein: Von den jährlich in Nordamerika verkauften 17 Millionen Pkws gehörten voriges Jahr 2,7 Millionen ins kompakte SUV-Segment.

Eigenständige Modelle für USA und China

Nach ähnlichem Muster strickt VW das SUV-Portfolio in China, den größten Einzelmarkt der Wolfsburger. Hier fährt das Schwestermodell des Atlas, der Teramont, bereits gute Verkaufszahlen ein, soll aber ebenfalls eine fünfsitzige Schwester-Version erhalten. Darüber hinaus plant man, noch zwei weitere auf China zugeschnittene SUVs anzubieten. Sie sind ebenso im Kompaktsegment positioniert, da hier, getrieben auch durch viele chinesische Marken, das größte Wachstum zu verzeichnen ist. Zu den beiden lokal produzierten Modellen gesellen sich noch der T-Roc, der T-Cross und das Tiguan Coupé. Letzteres entsteht im Joint Venture mit SAIC in Shanghai, den T-Roc baut VW mit FAW in Changchun im Norden des Landes und der T-Cross rollt in beiden Fertigungsstätten vom Band. „Wir werden in China in jedem Segment mit mindestens einem SUV oder Crossover vertreten sein“, so ein Sprecher des Konzerns.

Gelobtes Reich der Mitte

Auf der Autoshow in Peking wird VW im April die dritte Generation des Touareg vorstellen und damit einmal mehr die Wichtigkeit dieses Marktes unterstreichen. Der neue Touareg orientiert sich technisch eng an der Konzernverwandtschaft Audi Q7, Porsche Cayenne, Bentley Bentayga und Lamborghini Urus. Sie alle basieren auf der MLB-Evo-Architektur, die auch dem Touareg eine Gewichtsersparnis von bis zu 200 Kilogramm einbringen soll.

Neuer Touareg übernimmt Rolle des Flaggschiff von VW

Noch in diesen Sommer startet die Händlereinführung. Volkswagen positioniert den um wenige Zentimeter gewachsenen Touareg klar als Flaggschiff der Marke. Entsprechend ambitioniert geht man auf technischer Seite vor. Als erster VW fährt der Touareg mit gelenkter Hinterachse und Nachtsichtgerät (Night Vision), das Cockpit bietet modernste Ausprägung TFT-Displays und bei der Bedienung hilft Sprachsteuerung. Zum Marktstart schlagen unter der Haube zunächst Sechszylinder als Diesel und als Benziner. Später folgen erstmals Zweiliter-Vierzylinder mit 48-Volt-Generator-Unterstützung. Auch eine Plug-in-Hybrid-Variante ist in Vorbereitung.

Start des Tiguan Coupé in Europa noch unklar

Bevor zum Start des neuen Jahrzehnts mit dem I.D Crozz, dem ersten SUV aus den komplett elektrischen Baureihen losgeht, könnte Volkswagen noch besagtes Coupé des Tiguan nach Europa schicken. Eine Entscheidung hierzu steht aber noch aus. Vom Design her soll es sich nicht um einen Tiguan mit Schrägheck, sondern um ein stilistisch eigenständiges Auto handeln. Gleichzeitig wäre es das erste VW-Modell in Europa mit dem Siegel „Made in China“. md/SP-X

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