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Transporter-Bestseller

VW T6.1: Der Bulli geht online

Der Volkswagen T6.1 ist zwar keine Neuentwicklung, mit dem jüngsten Facelift bekommt der Bestseller aber ein umfassendes digitales Update.

Von Martina Göres

Volkswagen hat seine seit 2015 als T6 angebotene Transporter-Ikone für Familie, Freizeit und Gewerbe aufgefrischt. Äußerlich gibt es für den ab November erhältlichen T6.1 nur kosmetische Retuschen, erkennbar am größeren Kühlergrill mit verchromten Querspangen. Innen aber hat sich eine Menge getan.

Aufgewertete Serienausstattung

Das Cockpit mit weniger Knöpfen ist weitgehend neu, es gibt mehr und größere Ablagen und erstmals auf Wunsch digitale Instrumente. Die Ergonomie passt wie eh und je, Sitz- und Fahrkomfort sind auf hohem Niveau, und das Fahrgefühl ist auch im Transporter Pkw-ähnlich, wozu auch die komfortabel ausgelegte Federung beiträgt.

Aufgewertet hat VW die Serienausstattung. Im Transporter 6.1 und in der bis zu neunsitzigen Caravelle 6.1 umfasst sie jetzt auch elektrische Fensterheber, eine Zentralverriegelung, elektrisch verstell- und beheizbare Außenspiegel, LED-Innenleuchten und das Einstiegsradio „Composition Audio“ inklusive Bluetooth-Freisprechanlage und USB-, SD- sowie iPod/iPhone-Schnittstelle.

Der Multivan 6.1 als Familien- oder Business-Van verfügt in der Einstiegslinie Trendline jetzt über das Audiosystem „Composition Colour“ mit 6,5-Zoll-Touchscreen und integrierter e-Sim. Zweizonen-Klimaanlage, eine dritte, verschiebbare Sitzreihe und höhenverstellbare Komfortsitze mit manuell verstellbarer Lendenwirbelstütze sind hier ohnehin an Bord.

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Neue Assistenzsysteme

Die neue, elektromechanische Servolenkung mit spürbar direkterer Übersetzung ist nicht nur für ein agileres Handling des T 6.1 verantwortlich, der sich trotz 4,90 Meter Länge und 1,90 Meter Breite erstaunlich handlich manövrieren lässt. Sie erlaubt jetzt auch den Einsatz von neun zusätzlichen Assistenzsystemen. Der T6.1 rüstet damit ordentlich auf, die elektronischen Helferlein summieren sich auf bis zu zwanzig Systeme.

Neu sind beispielsweise Spurhalte-, Anhängerrangier- und Ein- und Ausparkassistent sowie eine Verkehrszeichenerkennung. Serienmäßig für alle Modelle ist der ebenfalls neue, ab 80 km/h wirksame Seitenwindassistent, der bei starkem Wind stabilisierend eingreift.

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Vier Grundmodelle

Wie bisher wird der T6.1 in vier Grundmodellen angeboten:

  • als praktischer Transporter
  • als Caravelle mit kurzem und langem Radstand für die Beförderung von Personen
  • als äußerst variabler Multivan mit enormem Raumangebot für bis zu sieben Personen und Gepäck, der sich mit dreh- und ausbaubaren Sitzen, mit Leder und allerlei Schnickschnack schick und teuer aufrüsten lässt sowie
  • zu einem späteren Zeitpunkt als Freizeitmobil California.

Wie gehabt bietet der Transporter mit zwei Radständen (3,00 und 3,40 Meter), mit Normal- oder Hochdach, als Kastenwagen, Kombi oder Pritschenwagen sowie mit Einzel- oder Doppelkabine für Gewerbe und Handwerk Lösungen für Einsatzzwecke der unterschiedlichsten Art. Besonders langes Transportgut kann jetzt unter die Beifahrerdoppelsitzbank geschoben werden (ab 400 Euro, alle Preise netto zzgl. 19 Prozent Umsatzsteuer), damit steigt die maximale Ladelänge im Transporter von 2,45 auf 2,80 Meter beziehungsweise auf 3,30 Meter bei langem Radstand.

System zur Flottenverwaltung für ein Jahr kostenlos

Speziell für Gewerbekunden wurde das digitale Fuhrparkmanagement „We Connect Fleet“ entwickelt. Es setzt den Einsatz des Connectivity-Pakets für 180 Euro voraus und ist für ein Jahr kostenlos erhältlich (Verlängerung für ein weiteres Jahr 155, für zwei Jahre 252 Euro). Das System umfasst die Funktionen "Digitales Fahrtenbuch", "Digitales Tankbuch", "Fahreffizienz", "GPS-Ortung und Routenverlauf", "Verbrauchsanalyse" und "Wartungsmanagement".

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Vier Diesel, Handschalter, DSG, Front- und Allradantrieb

Keine Überraschung gibt es bei den Motoren. Der Zweiliter-Vierzylinder-Turbodiesel in vier Leistungsstufen – Benziner werden aufgrund der geringen Nachfrage nicht angeboten – wurde auf Euro-6d-Temp getrimmt. Der Kastenwagen mit 90 PS, Normaldach und kurzem Radstand beginnt preislich bei 26.775 Euro. Schon recht ordentlich motorisiert ist der Transporter mit dem 110 PS starken Diesel für 28.655 Euro, der beliebtesten Motorisierung bei den Nutzfahrzeugen. Den Normverbrauch von 7,2 Liter haben wir auf einer ersten Stadt- und Überlandfahrt mit moderatem Tempo sogar um 0,5 Liter unterboten.

Der Multivan Trendline startet mit diesem Motor bei 34.820 Euro, bei den übrigen Preisen hält sich Volkswagen noch bedeckt. Volumenmotor beim Multivan wird den Volkswagen-Strategen zufolge wieder der durchzugsstarke 150 PS-Diesel sein, der auch mit Allradantrieb und Siebengang-DSG geordert werden kann. Die Spitzenversion, der 199 PS starke Biturbo-Diesel, ist generell an das DSG gekoppelt, Vierradantrieb kostet aber auch hier Aufpreis.

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