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Beliebtester Dienstwagen

VW überarbeitet den Passat

Mit dem Passat hat VW Deutschlands beliebtesten Dienstwagen im Angebot. Umfangreich modernisiert kommt der seit 1973 gebaute Bestseller bald in den Handel.

Von Wolfgang Schäffer

Bei den Flottenkunden steht der Volkswagen Passat ganz hoch im Kurs. 80 Prozent aller verkauften Einheiten der Baureihe in Deutschland sind Geschäftswagen. Wiederum 90 Prozent werden als Variant – also als Kombi-Version – geordert.

Doch es ist letztlich nicht nur das stattliche Platzangebot für Passagiere und Gepäck (das Ladeabteil schluckt zwischen 650 und 1780 Liter), das den Passat für Großabnehmer so attraktiv macht. Geschäftskunden haben vor allem auch die Unterhaltskosten im Blick. Und in dieser Disziplin trumpft die Baureihe besonders auf. Der neue Passat ist laut VW ein wirtschaftliches Fahrzeug mit niedrigen Betriebskosten.

VW Passat: Bestwerte bei Cost of Ownership

Im Hinblick auf die "Cost of Ownership" (CoO) gehört er mit seinen Volumenmotoren den Angaben zufolge zu den günstigsten Modellen der Mittelklasse. Als Beispiel wird der Passat Variant 2.0 TDI SCR mit 150 PS angeführt: Seine CoO liegen bei 17,3 Cent pro Kilometer. VW zufolge ist das der Bestwert im direkten Wettbewerbsumfeld.

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In diesem Umfeld soll der Wagen in der zweiten Hälfte der nunmehr achten Generation (bis 2022) weiter punkten. Dafür hat der Wolfsburger Hersteller vor allem bei den Assistenzsystemen, der Konnektivität sowie der Bedienbarkeit nachgebessert. Das Navi reagiert inzwischen auf die normale Sprache. Aktiviert wird das System mit einem "Hallo Volkswagen".

Einzug hält zudem die dritte Generation des Modularen Infotainment-Baukasten. Mit der im Auto fest installierten SIM-Karte ist der Passat permanent mit dem Internet verbunden und kann so diverse Online-Dienste der digitalen Plattform "Volkswagen We" nutzen.

We Connect Fleet für den Fuhrpark

Für Unternehmen mit einem eigenen Fuhrpark oder Selbständige hat Volkswagen in dem Zusammenhang „We Connect Fleet“ entwickelt – Features wie ein digitales Fahrtenbuch, ein Verbrauchsmonitoring, ein Wartungsmanagement oder die Speicherung von Standortverläufen sparen hier Zeit und Geld.

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Unter der neuen Dachmarke IQ. Drive hat VW außerdem die Assistenzsysteme gebündelt. Der Passat ist deshalb das erstes Modell im Volkswagenkonzern mit dem "Travel Assist". Den bezeichnet VW als "einen Meilenstein auf dem Weg zum autonomen Fahren". Anders als bislang reagiert die Abstandsregelung jetzt mit vorausschauender Temporegelung automatisch auf Temposchilder, Ortschaften, Kurven, Kreisverkehre und Kreuzungen.

Travel Assist erstmals im Angebot

Serienmäßig integriert ist der Spurhalteassistent "Lane Assist", der korrigierend lenkt, falls der Wagen im Begriff ist, die Spur zu verlassen. Eine neue Multifunktionskamera verbessert dabei die Querführung. So erkennt das System nicht nur die Begrenzungslinien der Fahrspur, sondern auch Grasnarben oder Leitplanken.

Optisch halten sich die Neuerungen in einem überschaubaren Rahmen. Front- und Heckstoßfänger, das Kühlerschutzgitter und der nun mittig im Heck angeordnete Passat Schriftzug sind wesentliche Erkennungsmerkmale der Modellpflege. Darüber hinaus sorgen neue LED-Scheinwerfer (Matrix auf Wunsch), LED-Tagfahrlichter, LED-Nebelscheinwerfer und LED-Rückleuchten für ein unverwechselbares Lichtdesign.

Gegenüber dem Vorgängersystem ("Active Info Display") wurden die digitalen Instrumente in Digital Cockpit konsequent weiterentwickelt. Die drei unterschiedlichen Display-Konfigurationen können jetzt mit nur einer Taste über das neue Multifunktionslenkrad individualisiert werden.

Drei Benziner, vier Diesel, ein Plug-in-Hybrid zu haben

Auf der Antriebsseite bietet VW drei Benziner (1,5 Liter mit 150 PS, 2.0 Liter mit 190 oder 272 PS) sowie vier Diesel. Außer dem 1,6 Liter mit 120 PS sowie den beiden 2.0 Litern mit 190 und 240 PS gibt es einen neuen Zweiliter-Turbodiesel Evo mit 150 PS, den VW als Vorreiter einer neuen Dieselmotoren-Generation bezeichnet.

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Als Plug-in-Hybrid bietet Volkswagen den Passat weiterhin unter dem Kürzel GTE an. Hier liegt die Systemleistung wie gehabt bei 218 PS. Die elektrische Reichweite wurde allerdings auf 55 Kilometer erhöht, gemessen nach der neuen WLTP-Norm (nach der NEFZ wären es statt 50 jetzt mehr als 70 Kilometer). Alle Triebwerke sind mit einem Partikelfilter ausgestattet und erfüllen die Abgasnorm Euro 6d-Temp.

Der besonders hohe Flottenanteils des Passat hat jetzt auch Auswirkungen auf die Ausstattungslinien. Statt "Trendline", "Comfortline" und "Highline" werden nun "Passat", "Business" und "Exclusive" angeboten. Zwar gibt es noch keine konkreten Angaben zu den Preisen des überarbeiteten Passat. Doch soll das derzeitige Niveau in etwa beibehalten werden.

VW Passat: Preise starten ab 32.000 Euro

Das Basismodell beginnt derzeit bei knapp 32.000 Euro, der Variant startet bei 33.000 Euro. Welche bedeutende Rolle der Passat für Volkswagen generell hat, zeigt sich an den Verkaufszahlen seit der Markteinführung. Im Frühjahr wird die Baureihe die Produktionsschallmauer von 30 Millionen Exemplaren durchbrechen. Damit ist der Passat das weltweit erfolgreichste Mittelklasse-Modell. Sowie nach dem Golf (35 Millionen Fahrzeuge) – und noch vor dem legendären Käfer (21,5 Millionen Einheiten) – zudem einer der drei meistverkauften Volkswagen aller Zeiten.

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