Will Volkswagen nicht von amerikanischen Softwareentwicklern abhängig machen: VW-Konzernchef Herbert Diess.
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Will Volkswagen nicht von amerikanischen Softwareentwicklern abhängig machen: VW-Konzernchef Herbert Diess.

Infotainment

VW will bei Software autark bleiben

Anstatt bei Apple Carplay ins Boot zu springen, hält der Konzernchef an Eigenentwicklungen fest.

VW will auch in Zukunft für seine Autos eigene Infotainment- und Softwarelösungen entwickeln, statt diese durch die nächste Generation von Apples Konnektivitäts-Software Apple Carplay ersetzen zu lassen. Wie die Online-Plattform t3n berichtet, hat Konzern-Chef Herbert Diess Ende Juni im Rahmen einer Betriebsratsversammlung in Wolfsburg sein Unternehmen auf eine eigene Softwareentwicklung durch die VW-Tochter Cariad eingeschworen. „Apple und Google wollen uns den Kunden abnehmen – das dürfen wir nicht zulassen!“, zitiert ihn das Medium. Laut Diess sei der Bereich Automotive-Software der „größte Wachstumsmarkt der Zukunft“. Wird dieser Markt Konzernen wie Google oder Apple überlassen, würde sich der Autokonzern ohne eigene Software-Entwicklung zum Blechbieger mit stetig schrumpfenden Einnahmen degradieren lassen.

Rollout für neues Apple Carplay 2023

Apples für Ende 2023 angekündigte Software-Lösung mit zahlreichen neuen Funktionen soll erstmals auf allen Bildschirmen im Fahrzeug laufen – inklusive dem Zentralinstrument hinterm Lenkrad. Zudem soll die Software auch die Steuerung von Fahrzeugfunktionen wie Klimaanlage und Radio ermöglichen und deutlich mehr Zugriff auf Fahrzeugdaten bekommen. Mit dem neuen Funktionsumfang würde die Apple-Software Systeme der Autohersteller komplett aus dem sichtbaren Bereich des Fahrzeugs verbannen. Bislang spielt sich „Car Play“ vor allem auf dem Mitteldisplay als erweiterte Smartphone-Funktionalität ab.

Nicht alle Autokonzerne stehen dem Vorstoß von Apple so kritisch wie VW entgegen. Der IT-Konzern hat mit Audi, Mercedes, Porsche, Ford und Renault gleich mehrere Kooperationspartner für sein Carplay der nächsten Generation genannt. (Mario Hommen/SP-X/dnr)

Nutzung von Google-Diensten möglich

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