Elektromobilität, Pooling-Systeme, urbaner Lieferverkehr: Volkswagen Nutzfahrzeuge stellt auf der Hannover Messe (23.-27. April) in Halle 27 (Stand 73) mit seinen Partnern aktuelle Projekte und Konzepte vor, mit denen Mobilität vor allem in den Städten attraktiver und effizienter werden soll. Im Blickpunkt: das Ride-Pooling-Konzept von MOIA inklusive des vollelektrischen MOIA +6. Das Fahrzeug wurde gemeinsam von der Volkswagen-Tochter MOIA, Volkswagen Nutzfahrzeuge und Volkswagen Osnabrück entwickelt.
Dr. Eckhard Scholz, Vorsitzender des Markenvorstands Volkswagen Nutzfahrzeuge, bezeichnete die auf der Messe präsentierten Modelle und realitätsnahen Studien als „wichtige Bausteine eines gesamtheitlichen Mobilitätskonzeptes“. Der Markenchef erläuterte: „Wir stellen die Bedürfnisse unserer Kunden noch stärker in den Mittelpunkt.“ Dazu gehörten diesem Anspruch folgend Ride-Pooling-Konzepte und das von MOIA, VWN und Volkswagen Osnabrück gemeinsam entwickelte Fahrzeugmodell, das bis zu sechs Fahrgästen Platz bietet. Scholz: „Zusammen mit unseren Partnern haben wir mit diesem Projekt im Automobilbau neue Akzente gesetzt. Hier auf unserem Messestand wird Zukunft sichtbar, der Wandel nimmt Fahrt auf.“
Was bietet der MOIA +6?
Der MOIA +6 basiert auf dem e-Crafter. Das ausgestellte vollelektrische Fahrzeug (in „Maya-gelb“) hat eine Reichweite von über 300 Kilometern. Bereits nach 30 Minuten wird die Batterie-Ladekapazität von 80 Prozent erreicht. Das Fahrzeug (Länge: 6 m, Höhe: 2,30 m, Breite: 2,07 m) bietet Platz für sechs Personen (plus Fahrer) und ist mit freistehenden Sitzen ausgestattet. Es verfügt über High-Speed-Internetverbindung und USB-Port.
Was ist das MOIA-Pooling-System?
Das Fahrzeug vervollständige ein spezielles MOIA-Pooling-System, mit dem Großstädte spürbar von Verkehr entlastet werden sollen. Nutzer können Fahrten per App buchen und sich das Fahrzeug mit anderen Passagieren teilen, deren Start- und Zielpositionen in ähnlicher Richtung liegen. Seit Oktober 2017 testet MOIA (ein Mobilitätsunternehmen des Volkswagen Konzerns) den Service bereits in Hannover, noch für diesen Sommer ist der Realbetrieb geplant. In Hannover kommen T6 Multivan zum Einsatz. Der MOIA +6 wird zum ersten Mal 2019 mit dem Start des Ride-Pooling-Angebotes in Hamburg auf den Straßen zu sehen sein.
Welche Modelle gibt es für den Warentransport?
Neue Geschäftsmodelle gibt es auch für den Warentransport: Das Projekt gibt einen Ausblick auf Warentransport von morgen im urbanen Raum mit autonomen Fahrzeugen. Diese beinhalten Paketbelieferung auf Abruf, direkter Gütertransport von A nach B und Warensortimente auf Bestellung direkt zur Arbeitsstelle – diese Themen werden mit Hilfe von Videos und Designmodellen (1:10) auf dem Messestand veranschaulicht. Sie erlauben einen Blick in die Gestaltung von autonomen Nutzfahrzeugen für neue Anwendungsideen in der Zukunft.
VWN hat mit der Landeshauptstadt Hannover das Modellprojekt "Urbane Logistik" initiiert, an dem sich Hochschulen und Logistikdienstleister beteiligen. Hier geht es darum, angesichts zunehmenden Online-Handels und wachsender Bevölkerung, neue Konzepte für den Lieferverkehr zu entwickeln. Auf dem Messestand wird das Projekt mit aktuellen Fortschritten vorgestellt. (fj)