Die eigene Wallbox ist auch im Fuhrpark effizienteste und komfortabelste Art, ein E-Auto zu laden. Oft hängt die eigene Flotte aber nur einen geringen Teil des Tages am Kabel. Die restliche Zeit lässt sich die Wandladestation mit Anderen teilen.
Die Wallbox mit Nachbarn und Freunden teilen
Wer seine private Wallbox öffentlich zugänglich macht, kann sich so einen Teil der Investitionskosten wieder hereinholen. Gleichzeitig verhilft man möglicherweise anderen E-Auto-Fahrern zu einer weiteren Ladestation und verbessert so die immer noch löchrige Infrastruktur. Wem genau man Zugang gewähren will, bleibt einem selbst überlassen – ob dem Betrieb von nebenan oder Privatpersonen aus der Umgebung. Vor allem für letzteren Fall gibt es mittlerweile verschiedene Sharing-Portale im Internet, wo man die eigene Wallbox anbieten kann. Allerdings lässt sich dann nur noch schwer sicherstellen, dass die Ladestation bei eigenem Bedarf auch gerade verfügbar ist.
Mit einem Fuß im Gewerbe
Den Preis für den Strom legt der Anbieter ebenfalls selbst fest. Bei üppigen Aufschlägen ist allerdings Vorsicht geboten. Ansonsten kann das Finanzamt den Stromverkauf als Gewerbe mit Gewinnabsicht werten – im Zweifel sollten sich Fuhrparkmanager rückversichern. In jedem Fall muss die abgegebene Strommenge protokolliert werden. Viele neuere Wallboxen verfügen über einen internen Zähler oder ein Zugangskontrollsystem per RFID-Karte. Alternativ lässt sich im Hausnetz nachträglich ein Unterzähler einbauen, damit die Strommenge von weiteren Nutzern separat erfasst werden kann. (Holger Holzer/SP-X/dnr)