Mittelklasse-Kombis sind immer noch sehr beliebte Dienstwagen, und wie bei allen anderen Firmenwagen sollten Fuhrparkmanager auch bei ihnen die Wartungskosten nicht aus den Augen verlieren. Welche Verschleißteil- und Arbeitskosten für ausgewählte Mittelklasse-Kombis anfallen, haben die Experten von Tec Alliance für bfp FUHRPARK & MANAGEMENT genauer untersucht. Die Rahmenbedingungen: Diesel, drei Jahre Haltedauer und eine Gesamtlaufleistung von 75.000 Kilometern.
Volvo V60 günstigstes Premiummodell
Mit Wartungskosten von unter 1.500 Euro (alle Werte netto zzgl. USt.) kommen lediglich zwei Mittelklasse-Kombis unserer Auswahl aus. So stehen der Peugeot 508 SW Blue HDi 130 EAT8 (1.369 Euro) mit 130 PS und der 150 PS starke VW Passat Variant 2.0 TDI DSG (1.388 Euro) ganz oben auf dem Treppchen der Wartungskosten-Geizhälse. Den Bronzeplatz sichert sich Skoda mit dem Superb Combi 2.0 TDI DSG mit Gesamtkosten von zirka 1.520 Euro. Diese drei Modelle sind auch die einzigen Mittelklasse-Kombis unseres Vergleichs, bei denen die reinen Wartungskosten, also die Arbeitskosten, unter 1.000 Euro liegen.
Als einziges Premiummodell unseres Vergleichs schafft es der Volvo V60 B4 Diesel auf einen der oberen Ränge. In drei Jahren fallen für den 197-PS-Schweden rund 1.780 Euro Wartungskosten an, davon entfallen alleine gut 1.180 Euro auf die reinen Arbeitskosten. Etwas teurer wird es für die PS-schwächeren Volumenmodelle Ford Mondeo Turnier (1.808 Euro), Renault Talisman Grandtour (1.849 Euro) und Opel Insignia Sportstourer (1.857 Euro) mit 150 bis 174 Diesel-PS.
Deutsche Premium-Kombis keine Kostverächter
Nochmals deutlich teurer wird es für die höhermotorisierten deutschen Premium-Kombis in der Mittelklasse. Mit Gesamtwartungskosten von rund 2.540 Euro liegt der Tabellenletzte Mercedes C 220d T fast 1.200 Euro über dem Peugeot 508 SW. Allerdings: Statt 130 leistet er auch 200 PS. Allein die reinen Wartungs- und damit die Arbeitskosten des Mercedes übertreffen mit etwas mehr als 1.530 Euro das Peugeot-Gesamtbudget.
Nicht ganz so tief in die Tasche greifen müssen Fuhrparkmanager dagegen für die Premium-Kombis von Audi und BMW. So fallen für den 190 PS starken 320d Touring von BMW innerhalb von drei Jahren Gesamtwartungskosten von rund 2.060 Euro an und für den Ingolstädter A4 Avant 40 mit 204 PS zirka 2.080 Euro.
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