61 Prozent der derzeit in Europa kommerziell genutzten Pkw und leichten Nutzfahrzeuge könnte durch elektrische Modelle ersetzt werden. Dies geht aus einer Mitteilung von Webfleet Solutions hervor. Weiter heißt es in einer Studie der Bridgestone-Tochtergesellschaft: Über ein Drittel der Firmenflotten lassen sich vollständig auf Elektrofahrzeuge umwandeln. Die Untersuchungen fußt den Angaben zufolge auf anonymisierten und aggregierten Fahrdaten von rund 100.000 vernetzten Fahrzeugen von mehr als 5.000 Flottenkunden in ganz Europa.
Eine Webfleet-Dienstleistung bietet die Beratung hinsichtlich einer Elektrifizierung von Flotten. Grundlage seien die Telematikdaten zur täglichen Fahrleistung. Die Faustformel laut Anbieter: Ein Fahrzeug mit herkömmlichen Antrieb, das in zwölf Monaten weniger als 300 Kilometer pro Tag zurücklegt, lässt sich durch ein Elektrofahrzeug ersetzen. Diese Strecke entspreche dem durchschnittlichen Reichweitenwert der gängigsten Elektroauto- und E-Transporter-Modelle.
Gemäß Taco van der Leij, Vice President von Webfleet Solutions Europe, ist eine Frage für Flottenmanager ist die Frage beim Umstieg auf Elektrofahrzeuge entscheidend: „Ist ein Elektrofahrzeug in der Lage, die gleichen Fahrten der eigenen Fahrzeugflotte effizient und sicher zu bewältigen?“ Telematikdaten könnten helfen, diese Frage zu beantworten und Flottenmanager aktiv beim Umstieg auf E-Autos zu unterstützen, ergänzte der Manager. Die Fahrtstrecke ist aber nur ein Kriterium beim Umstieg – daneben sind laut Webfleet Solutions auch die Kosten, die lokale Ladeinfrastruktur und die Ladezeit von E-Fahrzeugen wichtige Faktoren. (mas)