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Die Vorteile einer Fuhrparksoftware überwiegen. 

Inhaltsverzeichnis

Digitalisierung des Fuhrparkmanagements

Wechsel von Excel: Die Trends in der Fuhrparkverwaltung

Die Fuhrparkverwaltung mit Excel stößt an ihre Grenzen. Spezielle Software wird den wachsenden Anforderungen des Fuhrparkmanagements und alternativen Mobilitätslösungen im Fuhrpark gerecht.

Die Corona-Krise hat die Entwicklung von IT-Lösungen zur Fuhrparkverwaltung immens beschleunigt: Cloud-Anwendungen, flexible Mobilitätsmodelle, Nachhaltigkeit und der konstante Ausbau von Funktionen hin zu einer umfassenden Full-Service-Lösung bestimmen die Software-Trends.

Das Geschäft mit dem vernetzten Firmenwagen boomt: „Die Krise hat für einen zusätzlichen Digitalisierungsschub gesorgt“, sagt Dietmar Klabes, Geschäftsführer der C-Informationssysteme GmbH (CIS). „Die Nachfrage nach Software für den Fuhrpark und für das betriebliche Mobilitätsmanagement haben seit dem letzten Jahr noch einmal merklich zugenommen“, beobachtet auch Uwe Bauch, Vorstandsvorsitzender der community4you AG.

„Excel-Killer“: Cloud-Lösungen als Treiber in der Krise

Einer der Treiber dieser Entwicklung: die Cloud. „Durch die verstärkte Nutzung von Homeoffices ist der Bedarf an Cloud- und Browser-Anwendungen stark gestiegen“, so Torsten Schulz, Geschäftsführer der Fleet One Software GmbH.

Gerade in der Krise zeigten sich die Vorteile des World Wide Web gegenüber lokal gespeicherten Excel-Listen, überfüllten Leitz-Ordnern oder händischen Schlüsselübergaben. Nachrüstbare, webbasierte Software für das Fuhrparkmanagement ermöglicht eine kontaktlose Verwaltung von Dateien, Buchungen oder Fahrzeug-Schlüsseln – unabhängig von Ort oder Zeit.

„In vielen Fuhrparks wurde Corona ‚zum Excel-Killer‘“, meint Tim Ruhoff, CEO und Gründer von fleetster. So verfügen fast alle Software-Anbieter mittlerweile über Cloud-Lösungen, die auch den hohen deutschen Anforderungen hinsichtlich Datenschutz und –sicherheit, wie z.B. Verschlüsselung, Speicherung, Verarbeitung der Daten, gerecht werden.

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Trend eins: Vom Fuhrparkleiter zum Mobilitätsmanager

Die Umstellung auf eine digitale Lösung ist aber nur ein Anfang eines grundlegenden Wandels im Fuhrpark: Mit zunehmenden technischen Möglichkeiten zur Datenerfassung und -auswertung der Flotte wird der Fuhrparkleiter immer mehr zum Mobilitätsmanager.

Von zentraler Bedeutung dabei ist die Möglichkeit zur Übermittlung, Analyse und Interpretation von Fahrzeugdaten. „Letztlich wird die Rolle des Fuhrparkmanagers in Zukunft geprägt sein von der Steuerung einer Software“, glaubt etwa Christoper Maak, Carmada: „Dabei werden die Analyse der Daten und die daraus abgeleiteten Optimierungen – etwa mit dem Ziel, Kosten und Zeit zu sparen – im Mittelpunkt stehen.“

Digitale Features unterstützen Fuhrparkleiter bei der Routen- und Ablaufplanung, erstellen automatisierte „Ausreißer“-Analysen oder erleichtern die Schadensabwicklung. Telematisch erfasste Daten sind für Flottenexperte Wolfang Schmid, Sales Director, Webfleet Solutions „einer der Schlüssel zur Reduzierung von Kraftstoff-, Wartungs-, Betriebs- und Reparaturkosten.“

Trend zwei: CO2, Ressourceneffizienz und Klimaneutralität

Steuerlich subventioniert feiert die Elektrifizierung derzeit ihren Einzug in mittelständischen Flotten. „Elektromobilität nimmt eine immer bedeutendere Rolle im Fuhrpark ein“, berichtet etwa Niels Krüger, Geschäftsführer der TCS Technology Content Services.

Der Fuhrpark der Zukunft steht unter dem Motto Nachhaltigkeit: Vor allem für kommerzielle Fuhrparks oder Last-Mile-Lieferflotten besteht hier ein „hohes Potential zur Kostenreduktion“, so Wolfgang Schmid, Webfleet, da sie aufgrund unterschiedlicher kommunaler Schadstoff-Richtwerte mit zunehmenden Einschränkungen zu rechnen haben.

Deshalb bietet etwa Mobexo neben einer unternehmensspezifischen Green Car Policy einen digitalen Konfigurator für alternative Antriebe, individuelle Beratung zum Aufbau von Ladeinfrastruktur sowie Heimstrom-Abrechnungen für Dienstwagen, die beim Mitarbeiter selbst geladen werden. CO2-Reportings, für einzelne Fahrzeuge ebenso wie für die gesamte Flotte, aber auch ökologische Kosten-Nutzen-Analysen sind weitere Funktionen, die bereits heute manche Anbieter in ihrem Software-Portfolio führen.

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Foto: Avrios
Mit Dashboards haben Fuhrparkmanager alles im Blick.

App-gesteuerte Mobilitätsbudgets

Genau in solchen App-gesteuerten Mobilitätsbudgets liegt die Zukunft der Branche, glaubt Mobexo Geschäftsführer, Vertrieb & Marketing, Dennis Podlech: „In zehn Jahren werden sämtliche Verkehrsträger, vom E-Bike über den Dienstwagen bis hin zur ÖPNV-Fahrt, zentral gebucht und abgerechnet. Die Rolle der Fuhrparkleitung besteht dann aus der Festlegung der Mobilitäts-Policy und der Steuerung der Softwarelösung.“

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Foto: Yalone IT
Auch Buchungen von verschiedenen Mobilitätsangbeboten werden für Nutzer und Fuhrparkmanager einfacher.

Trend drei: Von der Fahrzeug-Verwaltung zur One-Stop-Mobility-Plattform

Während die reine Akten- und Datenverwaltung zunehmend zur Standard-Funktion für Fuhrpark-Software wird, gewinnen IT-Lösungen an Bedeutung, die ihren Nutzern eine zentrale Plattform als eine „One-Stop“-Lösung bieten: einen digitalen Marktplatz, auf dem sämtliche Mobilitätsleistungen des Unternehmens zentral gebucht, verwaltet und abgerechnet werden können. „Der Trend geht klar zu einer All-in-One-Lösung“, sagt auch Vimcar-Geschäftsführer Andreas Schneider.

Eine solche „One-Stop-Lösung“ ist das Ziel aller IT-Anbieter: eine Software, die über geeignete Schnittstellen von Car-Sharing, Kurzzeit-Leasing, Versicherungsmanagement und Mobilitätsalternativen über Nutzungs-, Kosten- und CO2-Reportings bis hin zur Abwicklung von Schadensfällen alle Prozesse rund um den Firmenwagen digitalisiert.

Neuer Fokus: Mitarbeiter statt KFZ im Vordergrund

Der Fuhrpark wird so zur Mobilitätsschnittstelle im Unternehmen: eine Entwicklung, die auch Erik Sprenger, Vertriebsleiter bei der LapID Service GmbH, konstatiert. Lap ID ist einer der marktführenden Anbieter im Bereich der automatischen Führerscheinkontrolle – und hat bereits zahlreiche Kooperationen mit Fuhrparksoftware-Anbietern geschlossen (u.a. Vimcar, Fleet Cars, In Nuce, SAP HR / Fleet, Azowo): „Solche Kooperationen helfen dem Fuhrparkmanager, alle Aufgaben im Tagesgeschäft erledigen, ohne mehrere Systeme gleichzeitig bedienen zu müssen.“

Für den Fuhrparkleiter bedeutet diese Entwicklung nicht nur eine Chance zur Erleichterung seines Arbeitsalltags – sondern stärkt auch seine Position im Unternehmen: „Der nächste Sprung ist die Entwicklung von Kfz-basierten hin zu personenzentrierten Funktionen: Vielleicht haben die Mitarbeiter dann noch ein Auto, vielleicht teilen sie sich dieses aber auch oder nutzen andere Verkehrsmittel“, sagt Ovi Drive-CEO, Yves Helven.

Dabei prägen auch neue Entwicklungen – wie Künstliche Intelligenz, 5G oder autonomes Fahren – den Alltag im Fuhrpark der Zukunft, prognostiziert Derek Bryan, Vice President EMEA beim Software-Anbieter Verizon Connect: „Flottenmanagement-Lösungen werden in wenigen Jahren eine große Rolle dabei spielen, wie Unternehmen den Mehrwert technologischer Innovationen nutzen, um die Bedürfnisse ihrer Zielgruppen noch besser zu erfüllen.“

Hier geht es zur Fuhrparksoftware Marktübersicht 2021: 

https://www.fuhrpark.de/marktuebersicht-2021-software-fuer-die-fuhrparkverwaltung 

 

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Die Anforderungen an einen Fuhrparkverantwortlichen haben sich in den letzten Jahren gravierend verändert und sind gestiegen. Um diesen Anpassungen gerecht zu werden, ist eine kontinuierliche Weiterbildung in diesem Segment zwingend notwendig. Effizientes Fuhrparkmanagement, unterschiedliche Mobilitätsanforderungen, Kostenreduzierung, rechtliche Grundlagen sind ein Ausschnitt von Arbeitstiteln, die täglich Ihr Tagesgeschäft bestimmen.

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Fahrzeugortung, -steuerung und -verwaltung erleichtern die Einsatzplanung auch in der KEP-Branche.

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Themenvorschau 01-02/2022

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Am 9. Februar 2022 erscheint die Ausgabe 01-02/2022 der Fachzeitschrift bfp FUHRPARK & MANAGEMENT. Auch dieses Mal wieder gefüllt mit topaktuellen Themen, die das Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement in der Praxis leichter machen. Seien Sie mit Ihrem Unternehmen dabei, Anzeigenschluss ist am 19. Januar 2022.

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