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05 Mar 2015 --- Young businessman leaning against car reading smartphone texts --- Image by © Eugenio Marongiu/Corbis

Umfrage bfp fuhrpark

Welche Rolle spielt Konnektivität bei Ihnen im Fuhrpark?

Die vielen Möglichkeiten der digitalen Vernetzung sind noch nicht bei jedem Fuhrparkmanager angekommen. Skepsis ist weit verbreitet.

Von Sabine Neumann

"Bei uns wird darauf in Bezug auf die Fahrzeuge eigentlich keinen großen Wert gelegt. Wir haben aber auch nur wenige personenbezogene Pkw. Der Großteil der Flotte besteht aus Transportern, da gibt es sowieso nur sehr viel weniger Möglichkeiten in Sachen Konnektivität als bei den normalen Autos.

Andererseits sind wir gerade dabei bis Ende des Jahres die gesamte Logistik auf eine App umzustellen. Wir wollen so weitestgehend papierlos werden. Dinge wie Lieferscheine und Warenbestand bekommen die Mitarbeiter direkt auf ihr Handy eingespielt.

Über dieses Medium erfahren sie auch, bei wem sie als nächstes sein müssen und wer vor der Auslieferung zunächst angerufen werden möchte. Die Tourenplanung erfolgt über eine eigene Software im Haus und wird dann ebenfalls auf die App gespielt. Damit werden wir künftig noch effizienter als bisher arbeiten können."

Fritz Palzer, Hofmeister GmbH, Bietigheim

"Das Thema Konnektivität polarisiert"

"Es gibt zwei Kategorien von Dienstwagen: Zum einem die Campusfahrzeuge, die nur für den innerbetrieblichen Einsatz genutzt werden und deshalb auch nur eine Basisausstattung haben.

Für die persönlich zugeordneten Dienstwagen ist die Car Policy schon von Haus aus deutlich umfangreicher ausgelegt. Zudem können sich die Mitarbeiter nach einer Art User-Chooser-Prinzip die Ausstattung dazu buchen, die sie selbst gerne hätten. Da investieren die einen in mehr Sicherheit und Assistenzsysteme, die anderen in mehr Komfort. Und es gibt natürlich auch Pakete, die die Hersteller eigens für die Vielfahrer zusammenstellen.

Das Thema Konnektivität polarisiert in dieser Zielgruppe noch immer. Einerseits ist die Sorge um Datenschutz, AGBs und Rechtssicherheit noch immer groß.

Andererseits gibt es mittlerweile viele, die ganz modern und digital unterwegs sind. Die wollen über das Smartphone ihren Reifendruck abrufen können usw. Waren wir im Unternehmen anfangs dem ganzen Thema gegenüber recht kritisch, öffnen wir uns dem jetzt mehr und mehr. Die Zeit erfordert es."

Thilo Wolf, Merck KGaA, Darmstadt

"Wir werden immer gläserner"

"Konnektivität steht für mich immer im Zusammenhang mit Überwachung und Kontrolle. Und beides wollen wir nicht. Das Unternehmen interessiert es nicht, wohin die Mitarbeiter mit ihrem personenbezogenen Dienstwagen fahren. Wir vertrauen ihnen da voll und ganz.

Auch das ganze App-Thema versuchen wir, soweit es möglich ist, zu vermeiden. Am Steuer sollte man sich auf den Verkehr konzentrieren und auf nichts anderes. Uns ist es lieber, dass die Mitarbeiter in aller Ruhe anhalten und dann die Möglichkeiten ihres Smartphones nutzen als wenn sie das während der Fahrt machen.

Dazu kommt das weite Feld des Datenschutzes. Schon jetzt wissen die Hersteller sehr viel mehr über das eigene Fahrverhalten als uns bewusst ist. Wir werden immer gläserner, das muss man nicht unterstützen."

Stephan Handschuh, Jauch Quartz GmbH, Villingen-Schwenningen

"Sicherheitsrisiken müssen thematisiert werden"

"Derzeit beobachten wir, wie sich das Thema Konnektivität im Fahrzeug entwickelt. Als Kreisverwaltung sieht die Nutzung der Dienstwagen bei uns ganz anders aus als bei einem herkömmlichen Vertrieb. Ein Fahrzeugpool steht einigen hundert Mitarbeitern zur Verfügung.

Da stellt sich schon die Frage, wie die Unterweisung in die Systeme im Rahmen der UVV erfolgen soll. Schließlich geht es darum, die Vor- und Nachteile von jeglicher Art der Beschäftigung mit Apps oder ähnlichem zu vermitteln.

Auch die damit verbundenen Sicherheitsrisiken müssen thematisiert werden. Es gibt also eine Menge Dinge zu berücksichtigen, bevor man die Fahrzeuge mit so etwas ausstattet."

Tim Lüschen, Landkreis Oldenburg, Oldenburg

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