Von Sabine Neumann
Gemischtes System aus Leasing und Kauf
Frank Dupont, Gust. Alberts GmbH & Co KG, Herscheid
"Bei uns gibt es ein gemischtes System aus Leasing und Kauf. Wir gehen zunächst über ein reines Finanzleasing und übernehmen die Fahrzeuge nach der Laufzeit des Vertrages. Diese Vorgehensweise hat sich bewährt, da die Fahrzeuge bei uns relativ schnell zerschlissen sind.
Wir sind ein metallverarbeitender Betrieb, und beim Transport von Bauteilen entsteht schnell ein Riss in der Seitenverkleidung oder eine Macke im Dachhimmel. Derartige Schäden wären bei einer Rückgabe der Autos viel zu teuer in der Berechnung.
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Also lösen wir die Fahrzeuge aus dem Vertrag, nutzen sie noch einige Zeit und schauen dann, inwieweit sie kostengünstig zu reparieren sind. Anschließend versuchen wir, sie an Interessenten weiterzugeben.
Hier in der Gegend sind viele Handwerker. Die stören sich an einem Winkelhaken in der Tür nicht wirklich und sind froh, günstig ein Fahrzeug zu übernehmen. Diese Vorgehensweise hat sich jetzt schon seit 25 Jahren bewährt.
Gelegentlich kaufen wir aber auch bereits gebrauchte Fahrzeuge, wenn sich das gerade ergibt. Beispielsweise ist unsere Geschäftsleitung immer mit Gebrauchtwagen unterwegs."
Kaufen grundsätzlich alle Fahrzeuge
Thomas Schneider, Elektrisola Dr. Gerd Schildbach GmbH & Co. KG, Reichshof-Eckenhagen
"Unsere Geschäftsleitung hat das Motto "was uns nicht umbringt, das leasen wir nicht". Deswegen kaufen wir grundsätzlich alle Fahrzeuge. Für mich als Fuhrparkleiter hat das vor allem den Vorteil, dass ich bei der Anschaffung immer ganz gute Konditionen bekomme."
Full-Service-Leasing mit mehreren Anbietern
Maik Lemmer, Hebro Chemie Zweigniederlassung der Rockwood Specialties Group GmbH, Mönchengladbach
"Wir nutzen für alle Fahrzeuge ein Full-Service-Leasing. Dabei arbeiten wir mit mehreren Anbietern zusammen, um flexibler reagieren zu können und eine größere Vielfalt zu haben. Aus wirtschaftlicher Sicht hat diese Art der Finanzierung den Vorteil, eine feste Kostenstruktur zu haben, die planbar und übersichtlich ist.
Dazu kommt aber auch, dass insgesamt der Aufwand reduziert wird. Wir müssen uns nicht nach drei bis vier Jahren damit beschäftigen, welche Fahrzeuge repariert werden müssen oder wo wir aufgrund des Alters mit mehr Ausfällen zu rechnen haben. Jetzt weiß ich, dass die Fahrzeuge nach der Laufzeit wieder gegen neue ausgetauscht werden. Das macht die Fuhrparkbetreuung erheblich leichter.
Es gibt sowieso noch so viele Themen, um die man sich in diesem Bereich kümmern muss. Da ist es gut, wenigstens an der Stelle der Finanzierung für Entlastung zu sorgen."
Finanzleasing für uns am besten
Jürgen Lück, Siebau Raumsysteme GmbH & Co. KG, Kreuztal
"Als kleines mittelständisches Unternehmen ist für uns Finanzleasing die beste Möglichkeit, den Fuhrpark zu finanzieren. Bei unserer geringen Anzahl an Fahrzeugen können wir alle übrigen Verwaltungsaufgaben ohne Probleme selbst meistern."
Sind gerade in der Findungsphase
Jürgen Wernig, Lantzerath Tankstellentechnik GmbH, Köln
"Wie sind sozusagen gerade in der Findungsphase. Bisher haben wir ganz auf Eigentum, sprich Kauf der Fahrzeuge gesetzt. Seit einigen Monaten sind wir für einen Teil der Fahrzeuge zum Finanzleasing übergegangen. Derzeit prüfen wir, für welche Vorgehensweise wir uns künftig entscheiden werden.
Vom Aufwand her ist der Kauf wesentlich einfacher: man bezahlt einmal die Rechnung und das war es. Beim Finanzleasing ist der administrative Aufwand wesentlich höher. Von der wirtschaftlichen Seite spricht jedoch vieles für diese Lösung.
Ausschlaggebend ist dann aber, wie sich die Rückgabe der Fahrzeuge regelt. Wir generieren durch den Wechsel von einem alten auf ein neues Fahrzeug auch für das Partnerunternehmen Geschäft. Dafür möchte ich eine faire Regelung haben."