Die Sachverständigen-Organisation GTÜ hat sogenannte Self Sealing Tires, also sich selbst abdichtende Reifen, umfangreichen Tests unterzogen. Die geprüften Exemplare konnten dabei durchweg überzeugen – auch unter extremen Bedingungen. So zeigten sie beispielsweise trotz eines Nagels in der Lauffläche auch nach 20.000 Kilometern Fahrt – zum Teil mit mehr als 200 km/h. Auch Kurvenfahrten mit ausgeschaltetem ESP meisterten die Pneus mit der sogenannten „Sealed Technology“ zu vollsten Zufriedenheit der Tester.
Große Auswahl verschiedener Hersteller
Sealed-Reifen für Pkw sind bereits seit einigen Jahren auf dem Markt. Zu den Anbietern zählen große Hersteller wie Continental, Pirelli, Hankook, Goodyear und Michelin. Bislang spielen die Pneus allerdings fast nur im Nachrüstgeschäft eine Rolle, in der Erstausrüstung bietet sie aktuell allein VW als kostenpflichtige Option an. Bei selbst abdichtenden Reifen befindet sich auf der Innenseite der Lauffläche eine Schicht Dichtungsmasse, die sich um Fremdkörper legt, die den Reifen durchstechen. Luft kann dann nicht entweichen. Die meisten Reifenhersteller empfehlen trotzdem, beschädigte Seal-Reifen kurzfristig durch einen Fachmann untersuchen zu lassen, bevor sie weiter genutzt werden. Auch, weil Beschädigungen nur bis zu einer gewissen Größe wirksam durch das Dichtmittel repariert werden. (AA/SP-X)