Vor Fahrtantritt sollte man Auto und Umgebung prüfen
Foto: AdobeStock
Vor Fahrtantritt sollte man Auto und Umgebung prüfen

Urteil

Wer nicht prüft, haftet mit

Ein Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe sorgt buchstäblich für Aufsehen. Eine Autofahrerin überrollte eine vor ihrem Wagen Schlafende und haftet mit.

Eigentliche eine Selbstverständlichkeit, aber welcher Autofahrer macht dies regelmäßig? Vor dem Starten müssen Autofahrer prüfen, ob der Weg frei ist. Notfalls ist auch ein Gang rund ums Fahrzeug nötig. Bei einem Unfall droht ansonsten automatisch eine Mithaftung, wie aus einem Urteil des Oberlandesgerichts Karlsruhe hervorgeht. In dem verhandelten Fall hatte eine Autofahrerin nach einer Party versehentlich eine Frau überrollt, die sich betrunken zum Schlafen vor das Auto gelegt hatte. Die Autofahrerin hatte die 17-Jährige nicht gesehen, da sie sich dem Pkw zum Einsteigen von hinten genähert hatte.

Schwerverletzte Schlafende klagt auf Schmerzensgeld

Die Schläferin wurde schwer verletzt und klagte auf Schmerzensgeld. Die erste Instanz sah die Hauptschuld bei der Betrunkenen und sprach ihr 5.000 Euro zu, was der Frau allerdings nicht reichte, so dass sie in die zweite Instanz ging. Das Oberlandesgericht sah die Hauptursache ebenfalls in der unsicheren Schlafstätte, nahm die Autofahrerin aber aufgrund der allgemeinen Betriebsgefahr des Pkw stärker in die Verantwortung – und teilte die Haftung. Das Gericht sah ein Schmerzensgeld von 12.000 Euro für angemessen an, von dem die Autofahrer die Hälfte zu zahlen hatte. (Az.: 14 U 267/21). (SP-X/MN)

Während der Fahrt das Handy wegzulegen ist erlaubt, es zu nutzen nein

Recht

Umlagern des Handys während der Fahrt erlaubt

Nach Ansicht des Oberlandesgerichts Karlsruhe können Autofahrer während der Fahrt ihr Handy umlagern, erst die Nutzung ist strafbar.

    • Firmenwagenwissen, Fuhrparkwissen, Recht, Urteile
Wer zu schnell fährt und in einen Unfall , auch unverschuldet, verwickelt wird, kann zur Mithaftung verdonnert werden

Urteil

Bei Tempoverstoß Mithaftung möglich

Wer deutlich schneller als erlaubt unterwegs ist und in einen Unfall verwickelt wird, haftet mit. Dieses Urteil hat jetzt das Oberlandesgericht München gefällt.

    • Dienstwagen, Dienstwagennutzung, Firmenwagen, Fuhrparkmanagement

Urteil des Oberlandesgerichts Braunschweig

Haftet die Vollkasko für "Geister-Autos"?

Übernimmt die Vollkasko Schäden, wenn ein Pkw wie von Geisterhand einen Unfall baut? Darüber hat nun das Oberlandesgericht Braunschweig entschieden.

    • Car Policy, Recht, Urteile
Zu Fuß gehen auch bei drohendem Jobverlust: Das Landesgericht Hamm weist die Rechtsbeschwerde eines Autoverkäufers gegen ein Fahrverbot zurück.

Urteil

Arbeitsplatzverlust schützt nicht vor Fahrverbot

Eine Autoverkäufer argumentierte mit dem Verlust seines Arbeitsplatzes gegen ein Fahrverbot und verlor vor dem Oberlandesgericht Hamm.

    • Urteile

Tipps & News rund um Fuhrparkmanagement und betriebliche Mobilität:der fuhrpark.de-Newsletter

Abonnieren Sie jetzt den kostenlosen fuhrpark.de-Newsletter!