Immer mehr chinesische Automobilhersteller planen den deutschen Markteintritt. Dazu stößt nun auch Voyah, eine in Deutschland noch recht unbekannte Marke der Dongfeng Motor Company. Zum geplanten Verkaufsstart 2024 präsentiert sich die Premiummarke mit vier Modellen und setzt im Vertrieb auf das Know-how von Daniel Kirchert, der im Reich der Mitte 20 Jahre lang bei Marken wie BMW oder Nissan im Dienst stand und dort bestens vernetzt ist. „Gerade chinesische Automobilkonzerne stoßen in Europa auf Hindernisse, die nur sehr schwer aus dem Ausland in den Griff zu bekommen sind. Zu unterschiedlich sind die Mentalitäten, das Kundenverständnis und auch die rechtlichen Rahmenbedingungen“, weiß Kirchert. Mit der neu gegründeten Importgesellschaft Noyo Mobility will er seinem chinesischen Partner nun den Weg nach Mitteleuropa ebnen, indem er ein Netz aus lokalen Händlern für Vertrieb und Service aufspannt. Seine Argumente: eine Palette von zum Start vier Modellen, eigenständiges Design, Verarbeitung auf Premiumniveau und eine Preispositionierung, die üppige Margen verspricht.
Losgehen soll es 2024 mit dem elektrischen Allrad-SUV Voyah Free im Format eines BMW iX oder Mercedes EQE SUV, Dual-Motor-Antrieb mit 489 PS und einer Batteriegröße für mehr als 500 Kilometer Reichweite. Neben einem wertigen Interieur mit Verkleidungen aus Ökotextilien und veganem Leder hält das 4,9 Meter lange Gefährt Technikspielereien parat, wie ein breites, teilversenkbares Armaturen-Display oder ein dimmbares Panoramaglasdach. Auf den Voyah Free – der in der Schweiz umgerechnet 73.250 Euro brutto kostet – folgen noch im Premierenjahr eine obere Mittelklasse-Limousine, ein Van sowie ein Kompakt-SUV.
Von Voyah überzeugen will Kirchert wechselfreudige Autofahrer mit Preisvorteilen gegenüber der Premium-Konkurrenz von 20-30 Prozent und zuvorkommenden Service, der ein Hol- und Bringdienst sowie mobile Werkstatt beinhalten soll. „Die schnelle und unkomplizierte Unterstützung im Reparatur- oder Wartungsfall, darf den europäischen Marken in nichts nachstehen“, versichert Kirchert. (Alexander Sellei/SP-X/ks)