Euromobil, Tochter der Volkswagen Financial Services (VWFS) erweitert sein Autoabo-Angebot. Unter der im B2B-Segment bislang für Langzeitmieten bekannten Marke VWFS/Rent-a-Car offerieren die Niedersachsen ab sofort online und über die bekannten analogen Vertriebskanäle ihr Autoabo jetzt auch für Geschäftskunden. Zielgruppe sind dabei jedoch nicht klassische Vielfahrer. „Mit unserem neuen Angebot wollen wir Fuhrparkmanager und Flottenkunden erreichen, die bereit sind, eine feste Vertragslaufzeit einzugehen, weniger Fahrkilometer benötigen und vor allem auch flexibel bei der Auswahl des Fahrzeugmodells sind“, formuliert Euromobil-Geschäftsführer Jörg Pape das Ziel.
Die Vorteile des neuen Autoabos für Business-Kunden lägen auf der Hand. Dies seien zum einen schnell verfügbare Fahrzeuge in VW-Konzernqualität und zum anderen ein hoch attraktiver Preis. Worin unterscheidet sich indes das Autoabo von der Langzeitmiete? „Insbesondere durch ein geringeres Kilometerpauschalpaket, das jedoch auf Wunsch erweitert werden kann. Darüber hinaus gelten feste Laufzeiten von sechs, neun oder zwölf Monaten“ erklärt Euromobil-Vertriebsleiter Amin Moukaddam. Größtenteils handele es sich bei den Abo-Fahrzeugen um vorkonfigurierte Konzern-Neuwagen, die alle über eine Business-Ausstattung verfügten.
Euromobil-Autoabo: Größtenteils vorkonfigurierte Konzern-Neuwagen
Zum jetzt erfolgten Start ist die Auswahl allerdings noch recht überschaubar. Unter den sechs angebotenen Modellen fehlen echte Hingucker und besonders nachgefragte, schwer erhältliche Geschäftsautos. Am ehesten trifft wohl der Arteon Shooting Brake typische Dienstwagen-Begehrlichkeiten und den von Euromobil angestrebten Premiumcharakter der Abo-Fahrzeuge. Neben dem sportlich-eleganten VW-Kombi gehören bislang lediglich die Kompakt-SUVs VW T-Roc, Skoda Karoq und Seat Arona sowie der Kleinwagen Seat Ibiza und der rein elektrische Cupra Born zum Abo-Portfolio. Audi- und Porsche-Modelle fehlen gänzlich.
Wer online oder beispielsweise über den Handel bucht, soll seinen Abowagen innerhalb von bis zu zehn Tagen vor die Tür gestellt bekommen. Noch bis Ende des Jahres ist der Hol- und Bringservice im Rahmen einer Eröffnungsaktion kostenfrei. Die Nettopreise starten bei 499 Euro. Die monatliche Rate beinhaltet alle fahrzeugbezogenen Kosten. Ausgenommen sind lediglich Tanken beziehungsweise Laden. Eine Anzahlung entfällt genauso wie die Kündigung. „Der Kunde vereinbart die feste Laufzeit und danach ist automatisch Schluss, eine Verlängerung nicht möglich“, erklärt CEO Pape das Geschäftsmodell. Natürlich könne ein Anschlussvertrag abgeschlossen werden, dies sei dann aber eine neue Vereinbarung.
Audi- und Porsche-Modelle fehlen gänzlich
Günstigstes Abofahrzeug ist der Seat Ibiza. Für den Benziner (95 PS, Schaltgetriebe) werden 499 Euro (alle Preise zzgl. USt.) pro Monat fällig. Der Seat Arona (Benziner, 110 PS, Schaltgetriebe) ist ab 529 Euro erhältlich, der Skoda Karoq (Diesel, 116 PS, Automatik) und der VW T-Roc (Benziner oder Diesel, 150 PS, Automatik) ab 639 Euro. Mit 849 Euro monatlich ist der Arteon Shooting Brake (Diesel, 150 PS, Automatik) das Topmodell, auch preislich gesehen.
Inkludiert sind jeweils 1.500 Freikilometer. Jeder Extra-Kilometer wird beim Ibiza mit 39 Cent abgerechnet, zu wenig gefahrene Kilometer hingegen nicht vergütet. Ein zusätzliches Kilometer-Paket (500 km) kostet für den Ibiza 29, für den Arteon 49 und den Rest jeweils 39 Euro pro Monat. Die Preise gelten vorerst für den Eröffnungszeitraum bis Ende 2023. Ein festes Absatzziel gebe es nicht, weil es sich zum Start um eine Test- und Analysephase handele. Das Angebot gelte, solange der Vorrat reicht, gleichwohl könnten mehrere 100 Abovorgänge im ersten Schritt abwickelt werden.
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