Toyota bleibt bei seinem hippen City-Crossover C-HR seiner mutigen Linie treu. Auch die zweite Generation des C-HR ist ein echter Hingucker. Cooler Auftritt, stylisches Outfit und ein überschaubares Antriebsprogramm, das verträgliche Verbrauchswerte verspricht – darunter erstmals auch ein Plug-in-Hybrid (PHEV). Trendiger und auffälliger kann ein Toyota-Teilzeitstromer kaum sein.
Bereits bei der Erstausgabe des Toyota C-HR vor rund sieben Jahren hat das außergewöhnliche Design des Kompakt-SUVs polarisiert. Die einen waren verzückt vom trendigen Blechkleid, die anderen rümpften die Nase beim Anblick des ungewöhnlichen Alu-Faltenrocks. Freilich, Toyota traf mit dem Compact High Rider, dafür steht die Abkürzung C-HR, Zeitgeist und Geschmack. 752.000 Exemplare des Fashionista vom Bosporus – auch die zweite Auflage wird im türkischen Toyota-Werk in Sakarya gebaut – rollten bisher von den Händlerhöfen. Damit auch der neue C-HR in der Erfolgsspur bleibt, ist und bleibt er ein lupenreiner Europäer.
C-HR-Neuauflage beinahe noch gewagter
Die komplett neu entwickelte Zweitauflage des Toyota C-HR kommt beinahe noch gewagter daher als der Vorgänger. Dabei orientiert sich die neue Modellgeneration stark an der Ende 2022 vorgestellten Studie C-HR Prologue. Motto: Auffallen statt anpassen. Das knackige SUV-Coupé ist noch schärfer gezeichnet und trägt Toyotas neues Markengesicht, das wir bereits vom vollelektrischen bZ4X und dem neuen Prius kennen. Kurze Überhänge und bis zu 20 Zoll große Räder sollen die geschliffene Optik unterstreichen. Straffe Formen und nahtlose Übergänge bestimmen den geschmeidigen Gesamtauftritt. Toyota-Novum sind dabei die bündig eingebettete Türgriffe, die wie die Kameras, Sensoren und Scheinwerferreinigungsdüsen quasi verdeckt integriert wurden.
Bei einer ersten Sitzprobe im kompakten Toyota-SUV fallen die klare Struktur und moderne Anmutung des Interieurs ins Auge. Das volldigitale Cockpit wird von einem 12,3 Zoll großen Kombiinstrument dominiert, das mittig fahrerzugewandt thront. Ebenfalls löblich sind Haptik und Materialauswahl. So wurden die Bezüge der Sitzpolster aus PET-Flaschen gewonnen, die Fußmatten aus alten Fischernetzen produziert. Weitere Besonderheit: Während das Exterieur des Toyota C-HR mit einer feschen Zweifarbtonlackierung glänzt, dürfen sich Fahrer und Passagiere über eine ansehnliche direkte und indirekte Ambientebeleuchtung mit 24 wechselnden Farbtönen freuen, die sich je nach Tageszeit und Temperatureinstellung farblich anpasst. Die Auswahl an elektronischen Helfern sowie die Konnektivität entsprechen modernsten Standards und lassen kaum Wünsche offen. Viele Funktionen können zudem per App, Touchscreen oder Sprache gesteuert werden.
C-HR erstmals auch als PHEV erhältlich
Auch unter dem schicken Blechkleid hat sich einiges getan. Neben dem bewährten Hybridangebot ist der neue C-HR erstmals auch mit Stecker zu haben. Insgesamt sind für den Lifestyler unter den Kompakt-SUVs vier elektrifizierte Antriebe erhältlich. Dabei ersetzt ein neuer 1,8-Liter-Hybrid mit 140 PS den spürbar schwächeren Vorgänger. Das neue Triebwerk sorgt bereits in der neuen Corolla-Familie für mehr Effizienz und stärkeren Vortrieb. Noch mehr Leistung bietet der 198 PS starke 2,0-Liter-Hybrid.
Der Plug-in-Hybrid als neuer Antrieb im Toyota C-HR kommt auf eine Systemleistung von 223 PS. Bei kurzen Fahrten und bis zu 66 Kilometer weit verleiht der PHEV E-Auto-Feeling. Ansonsten ist die bekannte Hybrid-Power im Einsatz. Das Antriebssystem soll laut Toyota zudem einem One-Pedal-Fahrerlebnis ähneln und dank eines sogenannten Rekuperations-Boosts mit drei Stufen insbesondere Stadtfahrten merklich erleichtern. Der Fahrmodus wird vom C-HR automatisch angepasst beziehungsweise mittels einer neuen Geofencing-Funktion gewählt, wenn der PHEV beispielsweise in eine Umweltzone einfährt.
Zum Marktstart Ende dieses Jahres bietet Toyota mit den Versionen GR Sport und Lounge zwei First-Edition-Modelle mit dem höchsten Ausstattungs- und Styling-Niveau an. Preise hat Toyota noch nicht genannt. Dem Vernehmen nach soll die Basisvariante etwa 1.260 Euro (netto zzgl. USt.) über der aktuellen Einstiegsversion liegen.
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