Foto: Fahrer_schnallt_sich_an_ 1 Zuschnitt

Firmenwagenwissen

Wie arbeitet der Notbremsassistent und weshalb rechnen sich Parkpiloten?

Ein Tritt auf das Bremspedal ist häufig die letze Rettung, wenn eine Unaufmerksamkeit oder gar Sekundenschlaf das Fahrzeug mal kurz aus der Spur bringen. Dagegen kann ein bei allen Herstellern optionaler Spurhalterassistent (ab 250 Euro/ zum Teil nur im Paket) helfen - entweder als reine optische oder akustische Warnung wie im Opel Movano oder Renault Master oder mit einem aktiven Lenkeingriff wie im TGE, im Crafter, Sprinter oder im Transit. Die Kamera erkennt dafür die Anzahl der vorhandenen Fahrbahnmarkierungen, ganz gleich, ob es sich um eine durchgezogene oder unterbrochene Linie handelt. Das System arbeitet tagsüber ebenso wie nachts - und gerät nur bei vollständig fehlender Markierung an seine Grenzen. Wird hingegen vor dem Überfahren einer Markierung der Blinker gesetzt, reagiert Lane Assist nicht. Und natürlich kann der Fahrer das Auto auch jederzeit überstimmen. Volkswagen und MAN bieten zudem Unterstützung beim Wechsel der Fahrspur. Hier kommen mehrere Helferlein zusammen: zum Beispiel der Rückfahrassistent, der schon allein Sinn macht, weil er beim Rückwärtsausparken vor Querverkehr erst warnt und dann sogar das Auffahren verhindert. In Kombination mit dem Totwinkel-Assistenten (Blind Spot Direction) entsteht der Spurwechselassistent. Er informiert den Fahrer zunächst über eine LED-Anzeige im Außenspiegel über herannahende Fahrzeuge. Wird dennoch der Blinker gesetzt, beginnt die Anzeige heftiger zu blinken, um die Warnung zu intensivieren.

Weshalb rechnen sich Parkpiloten?

Der Restwert eines Transporters sinkt aber nicht immer nur durch die Folgen von Unfällen. Auch Beulen und Schrammen sind ärgerlich und kostspielig zugleich. Parkpilotsysteme vorne und hinten (durchschnittlich 300 Euro) sind bei allen Herstellern zu haben. Auch eine Rückfahrtkamera kann auf Wunsch installiert werden. Wer noch größeren Schutz haben möchte, muss allerdings in einen Crafter oder einen TGE investieren. Für etwa 1.400 Euro erhält man zum Parkpiloten unter anderem einen aktiven Flankenschutz sowie den erwähnten BLIND-Spot-Sensor und einen Ausparkassistenten. Der Flankenschutz beobachtet bei niedrigen Geschwindigekeiten die unmittelbaren Räume neben dem Fahrzeug und warnt vor allzu heftigen Lenkmanövern. Der Park Assist wählt zunächst die passende Parklücke aus, steuert den Kastenwagen dann automatisch in Längs- und Querlücken - und parkt aus Längsparklückenauch selbständig wieder aus. Der Fahrer muss nur Gas geben und bremsen. Noch schwieriger werden Parkmanöver mit einem Anhänger, da die seitenverkehrte Darstellung des einzuschlagenden Wegs im Rückspiegel für Verwirrung über den Lenkeinschlag sorgen kann. Der Anhängerassistent (225 Euro) übernimmt diese Aufgabe, nachdem man den Rückwärtsgang eingelegt, die Parkhilfetaste gedrückt und mithilfe der Spiegelverstellung die Richtung angegeben hat. So haben auch ungeübte Mitarbeiter in solchen Situationen eine Chance, unfallfrei durch den Tag zu kommen.

von Sabine Neumann

Foto: Claudia Becker

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An Kreuzungen und bei Geschwindigkeiten oberhalb von 50 km/h sind Notbremssysteme unzuverlässig.

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Der Amerikanische Automobilclub (AAA) hat Notbremssysteme getestet. Je schneller man fährt, desto unzuverlässiger sind sie.

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