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Foto: My Boo
Lastenräder sind in Innenstädten auf dem Vormarsch. Das neuartige E-Lastenrad mit Bambusrahmen von My Boo ist mit einem Gesamtgewicht von 190 Kilogramm zugelassen.

Lastenräder

Fünf aktuelle Lastenräder im Überblick

Mit E-Antrieb, Überlänge oder als skalierbares Tandem: Lastenräder sind derzeit beliebt und in vielen Varianten zu haben. Fünf aktuelle Räder in der Übersicht.

Wer an Lastenräder denkt, hat meist ein oder zwei typische Vertreter des Segments vor Augen. Doch die Gepäckspezialisten werden auch angesichts der unvermindert hohen Nachfrage zunehmend verspielter, variantenreicher, exotischer und durchdachter. Hier fünf zum Teil ganz schön schräge Typen mit reichlich Platz für allerlei.

Convercycle zieht sich in die Länge

Auf den ersten Blick gar nicht als ein Lastenrad erkennbar ist zum Beispiel das frisch gestartete Convercycle aus Deutschland. Eigentlich sieht es aus wie ein Standard-Fahrrad, das sich allerdings durch ein Heck mit ungewöhnlich vielen Rohren auszeichnet, zwischen denen das Hinterrad steckt. Es lässt sich nach hinten wegklappen, was nicht nur mit einer deutlichen Verlängerung des Radstands einhergeht, sondern außerdem Platz für einen Ladekorb schafft. Das ausgeklappt zum Longtail mutierte 2-in-1-Rad kann auch größere Gepäckstücke wie Transportboxen aufnehmen und eine Nutzlast von 80 Kilogramm vertragen. Rund 2.600 Euro kostet die Version mit Bioantrieb, elektrisch unterstützt kostet es 1.200 Euro mehr.

Hase Bikes Pino fährt auch als Tandem

Noch deutlich vielseitiger als das Convercycle ist das Pino von Hase Bikes. Während der hintere Teil wie ein klassisches Fahrrad aufgebaut ist, entspricht die vordere Hälfte einem Liegerad. Der bequeme Sitz vorne hat einen eigenen vorgelagerten Pedalantrieb, wodurch das Pino im Zwei-Personen-Betrieb wie ein Tandem genutzt werden kann. Der Rahmen ist teleskopierbar, weshalb vorne nicht nur Erwachsene sondern auch kleinere Kinder mitfahren können. Der Vordersitz lässt sich alternativ mit einer Cargobox aufrüsten, zudem bietet Hase Bikes spezielle Halterungen, die den Transport schwerer Lasten unter dem Rahmen erlauben. Ab rund 5.600 Euro geht es los mit dem per Muskelkraft betriebenen Allround. Wer Motorunterstützung will, muss mindestens 8.600 Euro für das Steps mit einem E-Antrieb von Shimano investieren.

My Boo E-Lastenrad aus Bambus

Weniger die Form als das Rahmenmaterial macht das e-Lastenrad von My Boo zum Exoten. Das Format entspricht einem klassischen Long-John-Cargobike, bei dem sich die 80 Zentimeter lange Ladebox vor Sattel und Lenker und vor dem weit entfernten und kleinformatigen Vorderrad befindet. Das eigentlich Besondere sind jedoch die Rahmenrohre, die statt aus Metall aus Bambus bestehen. Trotz Naturmaterial soll die Konstruktion ein zulässiges Gesamtgewicht von 190 Kilogramm vertragen. Die Box aus Holz erlaubt den Transport auch größerer Gegenstände oder alternativ die Mitnahme von Kindern. Damit der Fahrer sich bei diesem Gewicht nicht abkämpfen muss, gibt es den 85 Newtonmeter starken EP8-Mittelmotor von Shimano. Einen Preis für das erst nächstes Jahr erhältliche Bambusrad nennt My Boo noch nicht. Es dürfte jedoch deutlich über 5.000 Euro liegen.

Sblocs Caldera beweglicher als man denkt

Ebenfalls eine Holzbox bietet das Caldera der Berliner Firma Sblocs. Eigen ist ihm die Neigetechnik eines Dreirads, die sich unter dem Gepäckabteil versteckt. Statt eines steifen Dreirad-Fahrverhaltens bietet das Caldera eher das Fahrgefühl eines einspurigen Bikes. Wie beim Fahrrad gewohnt, legt man sich hier in Kurven zur Seite. Zumindest in langgezogenen Kurven funktioniert das mit dem Dreirad verblüffend gut. Um enge Kurven sind zusätzlich jedoch Lenkdrehungen wie bei einem Dreirad gefragt. Das ist gewöhnungsbedürftig, doch mit etwas Übung hat man schnell den Bogen raus. Mit guter Ausstattung und feinem Brose-Mittelmotor kommt man allerdings leicht über 6.000 Euro.

11.800 Euro für das Fahrrad-Auto Citkar Loadster

Wem drei Räder nicht reichen, der findet mittlerweile auch Alternativen mit vier Rädern. So bietet Citkar aus Berlin eine Pick-up-Variante seines Lastenrads Loadster an. Dank der Auslegung als Pedelec darf dieses „Kraftfahrzeug“ ohne Führerschein, Helm und Zulassung genutzt werden. Zugleich bietet es die Komforteigenschaften eines Automobils. So gibt es eine schützende Windschutzscheibe, ein gefedertes Fahrwerk und ein extragroßes Cargo-Abteil. Die größere von zweier Ladefläche-Varianten bietet eine Grundfläche von 1,23 x 0,82 Meter. Das rund 170 Kilogramm schwere E-Mobil erlaubt zusätzlich zum Fahrer die Mitnahme von über 150 Kilogramm Gepäck. Um das maximal zulässige Gewicht von 400 Kilogramm in Schwung zu kriegen, unterstützt ein Pedelec-Antrieb mit circa 50 Kilometer Reichweite. Das online bestellbare Minimobil kostet in der einfachsten Version rund 11.800 Euro. (Mario Hommen/SP-X/deg)

Ein Mann ist in schwarz gekleidet und steht vor einer roten Tür. Hinter ihm steht ein Lastenrad mit einer großen weißen Kiste vor dem Lenkrad.

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