Viele Ladesäulen bieten die Möglichkeit, mehrere Autos gleichzeitig aufzuladen – sie verfügen also über mehrere Steckdosen beziehungsweise Ladekabel mit Stecker. In offiziellen Statistiken werden in der Regel diese Ladepunkte (in Deutschland rund 33.000) aufgeführt, die Zahl der Säulen ist deutlich niedriger. Die üblichen Ladesäulen am Rand öffentlicher Straßen haben zwei Steckdosen, viele Schnelllader an der Autobahn nur einen. Allerdings gibt es vereinzelt auch Exemplare mit drei Anschlüssen, die sogenannten Triple-Charger. Allerdings sind dann in der Regel unterschiedliche Steckertypen montiert, so dass nie zwei gleichartige Autos zeitgleich laden können. Weshalb die reine Zahl der Ladepunkte nicht unbedingt angibt, wie viele E-Autos gleichzeitig laden könnten.
Ladegeschwindigkeit wird geteilt
Dazu kommt: Hängen zwei Fahrzeuge an der gleichen Säule, müssen sie sich in der Regel die verfügbare Ladeleistung teilen. Jedem einzelnen steht dann nur das halbe Geschwindigkeitspotenzial zur Verfügung, wodurch sich die Ladezeit verdoppelt. In der Praxis ist aber auch eine ungleichmäßige Aufteilung der Leistung denkbar.
(Holger Holzer/SP-X/JL)