17.493 kaskoversicherte Fahrzeuge wurden 2017 in Deutschland entwendet, vier Prozent weniger als im Jahr zuvor. Das geht aus dem „Kfz-Diebstahlreport“ des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor. Diesem positiven Trend steht ein Anwachsen des wirtschaftlichen Schadens um acht Prozent auf 324 Millionen Euro entgegen. Hintergrund: Weil es die Langfinger besonders auf hochwertige Fahrzeuge abgesehen hatten, stieg die Entschädigung pro Schadensfall nach Angaben der Assekuranzen um 13 Prozent auf durchschnittlich 18.500 Euro.
Besonders beliebt sind bei Autodieben weiterhin teure und luxuriöse Autos. Nach Marken sortiert wurden vor allem Land Rover und Porsche oft geklaut. Modellseitig liegen Audi Q7, BMW X5, Mercedes S-Klasse und BMW 7er vorne.
Berlin belegt den Spitzenplatz der Klau-Statistik
Wirft man einen Blick auf die Verteilung der Autodiebstähle nach Bundesländern und Städten, liegt Berlin jeweils an der Spitze. Dort wurden 2017 3.355 Pkw entwendet, was einem Faktor von 3,6 pro 1.000 Fahrzeugen entspricht. Hamburg (1,9) und Leipzig (1,3) komplettieren die ersten Drei. Deutlich niedriger fallen die Werte in Süddeutschland aus. Bayern (821 Diebstähle) und Baden-Württemberg (698 Diebstähle) liegen mit 0,1 Fahrzeugen pro 1.000 am unteren Ende der Langfinger-Beliebtheitsskala. (AA/SP-X)