Bereits im vergangenen März unternahmen die Fuhrparkverbände aus der DACH-Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz) erste Schritte in Richtung einer intensivierten europäischen Vernetzung. Jetzt kamen in Paris die Vertreter von sieben nationalen Verbänden für Fuhrpark- und Mobilitätsmanagement zusammen und konkretisierten die Pläne für den gemeinsamen Aufbau einer europäischen Dachorganisation für die Verbände.
„Wir wollen unsere Kräfte bündeln und damit ein starker Gesprächspartner auf europäischer und internationaler Ebene werden“, unterstreicht Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement. Die Vertreter der sieben Verbände aus Spanien, Großbritannien, Frankreich, Italien, Schweiz, Österreich und Deutschland waren sich in Paris einig, dass Gemeinsamkeit der richtige Weg ist. Zukünftig sollen auch die Vereinigungen aus Belgien, den Niederlanden und Polen einbezogen werden.
Grundlagen für Zusammenarbeit gelegt
Im ersten Schritt ging es um das Kennenlernen und darum, die Grundlagen für eine gesamteuropäische Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen nationalen Verbänden zu schaffen. „Nur so können wir koordiniert auch gegenüber den auf europäischer Ebene regulierenden Behörden auftreten und die Interessen der nationalen Fuhrparks einbringen“, sagt Schäfer. Die Entscheidungen für rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen beeinflussen die Unternehmensmobilität mehr und mehr und wirken sich damit auf die Arbeit der Fuhrpark- und Mobilitätsmanager aus. Auch eine international koordinierte Vertretung von Interessen der Mitgliedsunternehmen ist perspektivisch sinnvoll.
Homogenes Ausbildungsprogramm eines der Ziele
Als weiteres Ziel soll nach und nach ein homogenes und zertifiziertes Ausbildungsprogramm auf europäischer Ebene für Flottenmanagement und Mobilität ausgearbeitet werden, wobei jeder nationale Verband die Erfahrungen, Inhalte und Methoden aus dem eigenen Land beisteuern kann. Durch diese ersten Maßnahmen soll eine Dachorganisation geschaffen und ausgebaut werden, die eine Homogenisierung innerhalb Europas ermöglicht, Wissen, Instrumente und Dienstleistungen für Flottenmanager teilt und einen Veranstaltungskalender auf europäischer Ebene erstellt. Außerdem soll die Zusammenarbeit den Austausch bewährter Verfahren im Flotten- und Mobilitätsmanagement ermöglichen.
„Ein enge Kooperation und Zusammenarbeit ist der richtige Weg. Viele Unternehmen arbeiten bereits heute über nationale Grenzen hinweg und globales Wissen und der Erfahrungsaustausch wird in diesem Zusammenhang immer wichtiger“, so Axel Schäfer. Ein weiteres Treffen der Verbände ist für Anfang 2019 geplant, um die nächsten Schritte festlegen zu können. (AA)