Schattenparker zu sein ist im Sommer hilfreich, um heißen Temperaturen im Fahrzeug zu entgehen.
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Schattenparker zu sein ist im Sommer hilfreich, um heißen Temperaturen im Fahrzeug zu entgehen.

Ratgeber

Heiße Tage im Auto überstehen

Mitten in der Hitzewelle wollen Autofahrer nur noch kühle Luft um sich. Wie man für einen kühlen Innenraum sorgt, erklärt der Ratgeber.

In den kommenden Wochen werden Deutsche wieder verstärkt unter Hitzewellen leiden, die unserem Wohlbefinden und unserer Gesundheit zusetzen. Unter der Hitze leiden auch Autofahrer. Diese haben allerdings mehrere Möglichkeiten, dem Stress durch extreme Temperaturen zu entgehen.

Kaufentscheidung

Die Wahrscheinlichkeit extremer Hitzewellen dürfte künftig steigen, was man als Autokunde bei der nächsten Kaufentscheidung berücksichtigen sollte. Neben der eigentlich schon obligatorischen Klimaanlage sollte das Fahrzeug idealerweise auch Wärmeschutzverglasung sowie helle Außenfarben und Sitzbezüge bieten. Für starkes Aufwärmen bei Sonnenschein können Panorama-Glasdächer sorgen, weshalb hier ein Verzicht vor Hitzestress schützt.

Geschützt vor Sonne parken

Richtig unangenehm kann es im Sommer sein, in ein in praller Sonne geparktes Auto einzusteigen. Fahrgasträume können sich bis auf 70 Grad aufheizen, was nicht nur den Gästen, sondern auch den Innenraummaterialien zusetzen kann. Insofern sollten möglichst schattige Parkplätze aufgesucht werden. Speziell in Einkaufszentren findet man alternativ zu Freiflächen oft dunkle Parkdecks, die vor Hitze schützen. Gibt es keine Alternative zum Platz in der Sonne, sollten Seitenfenster einen Spalt geöffnet sowie die Scheiben mit Sonnenschutz abgedeckt werden. Hier gibt es im Zubehör unter anderem entsprechende Silberfolien.

Besonders empfehlenswert sind Abdeckplanen (Halbgarage), denen der ADAC in einem Vergleichstest den effektivsten Sonnenschutz attestiert hat. Um ein starkes Aufheizen von Kontaktflächen wie dem Lenkrad zu verhindern, können diese mit einer Decke oder einem Handtuch bedeckt werden. Auf diese Weise lassen sich ebenfalls Kindersitze vor Sonne schützen. Sind Sitze heiß geworden, schützen Träger kurzer Beinkleider ihre Oberschenkel vor der heißen Sitzfläche durch Auflegen von Handtüchern.

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Niemand bleibt im Fahrzeug zurück

Obwohl eigentlich alle die Gefahr kennen sollten, kommt es jeden Sommer in Deutschland zu tragischen Unglücken mit Hitzetoten in Autos. Betroffen sind meist Tiere und kleine Kinder. Hier kann es nur die eine Empfehlung geben: Niemand wird in parkenden Autos zurückgelassen, auch wenn ein Kind gerade friedlich schläft und der Einkauf nur wenige Minuten dauern soll. Bereits ein kurzes Zeitfenster in einem aufheizenden Auto kann reichen, bei Menschen einen Kreislaufkollaps zu provozieren. Sind Personen oder Tiere in einem Fahrzeug, darf die Polizei dieses gewaltsam öffnen. Zudem drohen Strafen wegen fahrlässiger Körperverletzung. Ebenfalls zum Problem in sich aufheizenden Autos können Spraydosen und Medikamente werden. Während letztere unter Hitze ihre Wirkung verlieren können, drohen Spraydosen zu explodieren.

Innenraum runterkühlen

Ist das Fahrzeuginnere aufgeheizt, hilft vor Fahrtantritt ein kurzes Durchlüften. Bis die Klimaanlage während der Fahrt ausreichend kühlt, vergehen einige Minuten. Deshalb kann es hilfreich sein, auf den ersten Kilometern mit offenen Seitenfenster zu fahren und mit Fahrtwind zu kühlen. Apropos Klimaanlage: Wer zunächst maximale Kühlleistung wünscht, sollte auf niedrigster Temperaturstufe und Umluft stellen sowie den Insassen-Belüftungsmodus wählen und die Düsen auf den Oberkörper richten. Allerdings empfehlen sich diese Einstellungen nur für die ersten Minuten, denn empfindliche Naturen können sich leicht verkühlen.

Sinkt die Temperatur im Fahrzeuginneren auf erträgliches Niveau, empfiehlt sich der Wechsel in den Frischluftmodus sowie eine Ausrichtung der Luftströme an die Insassen vorbei. Die Temperatur der Klimaanlage sollte nun außerdem nach oben angepasst werden. Ist im Fahrzeug eine Klimaautomatik mit Temperaturvorwahl, empfiehlt sich ein Wert in den unteren bis mittleren 20er-Graden, sollten draußen Außenthermometer Werte um 30 Grad herrschen. Fällt der Unterschied zwischen Außen- und Innentemperatur nämlich moderat aus, gelingt es leichter, sich in der Außenhitze zu akklimatisieren.

Der optimale Zeitpunkt

Mittlerweile nimmt die Zahl der Tage mit tropischer Hitze zu, die viele Menschen dazu veranlasst, kühle Räume aufzusuchen. Ein solcher kühler Ort kann auch das Auto sein. Deshalb ist es entgegen der landläufigen Meinung sogar sinnvoll, Fahrten mit klimatisierten Autos in die Zeit der größten Hitze zu verlegen, um sich in dieser Phase ein wenig Abkühlung zu verschaffen. Wer allerdings mit einem Auto ohne Klimatechnik unterwegs ist, sollte eine umgekehrte Strategie wählen. In jedem Fall sollten ausreichend Getränke an Bord sein. Auch wenn man Lust auf eine eiskalte Cola verspürt: Leichter lässt sich die Hitze mit Fruchtschorlen, lauwarmem Wasser oder Tee ertragen. (Mario Hommen/SP-X/dnr)

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    • Dienstwagen, eHUB, Elektro-Antrieb, Fuhrparkwissen, Hybrid-Antrieb
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Luftionisation

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Arbeitsschutz

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    • Dienstwagen, Firmenwagen

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