Michelin digitalisiert seine Reifen. Bis 2023 wollen die Franzosen alle neuen Pneus mit RFID-Chips ausstatten. Der einvulkanisierte Chip soll vor allem zu mehr Fahrsicherheit sowie zur Optimierung des Reifenmanagements beitragen.
Der RFID-Chip kommuniziert mit einem im Fahrzeug verbauten Wartungssystem. Auf diesem Wege ist eine permanente Kontrolle des Reifenzustands möglich. Michelin verspricht einen signifikanten Sicherheitsgewinn. Zum Beispiel weil sich Fahrsicherheits- und Assistenzsysteme im Fahrzeug so auf unterschiedliche Reifencharakteristika unter anderem von Sommer- und Winterreifen abstimmen lassen. Außerdem lassen sich durch den integrierten Chip künftig Fehlmontagen vermeiden, so der Reifenhersteller. Für das Gesamtjahr 2020 nennt Michelin 1,5 Millionen Reifenauslieferungen mit RFID-Chip. (cfm)