Wer viel auf Autobahnen unterwegs ist, sieht jeden Tag Fahrzeuge, die mit einer Panne auf dem Seitenstreifen stehen. Eine solche Panne ist für die Betroffenen nicht nur ärgerlich, sie kann auch lebensgefährlich sein. So verunglückten im Jahr 2016 auf deutschen Autobahnen immerhin 30 Menschen, die mit dem Auto liegengeblieben waren, tödlich. Darüber hinaus wurden 31 Personen schwer verletzt.
Tipps für die eigene Sicherheit
Vor schwerwiegenden Begleiterscheinungen kann man sich aber schützen. Der ZDK hat eine ganze Reihe von Verhaltensempfehlungen zusammengestellt. So sollte beim ersten Anzeichen für einen ungewollten Stopp schnellstmöglich der nächste Parkplatz oder eine Pannenbucht angesteuert werden. Wer auf dem Seitenstreifen zu stranden droht, schaltet die Warnblinker an und hält möglichst weit rechts auf der Pannenspur. Dann müssen alle Insassen die Warnwesten anlegen, auf der Beifahrerseite aussteigen und schnellstmöglich hinter die Leitplanke klettern.
Warndreieck nicht vergessen
Jetzt steht ein kleiner Fußmarsch auf dem Programm, möglichst wieder auf der sicheren Seite der Leitplanke. Denn zur Absicherung muss das Warndreieck ganz rechts am blockierten Streifen aufgestellt werden. Auf der Autobahn sollte der Abstand zum Pannenfahrzeug laut ZDK "mindestens 150 Meter" betragen. Hilfreich sind dabei die Leitpfosten, die im Abstand von 50 Metern am Fahrbahnrand stehen.
Hilfe anfordern
Nächster Schritt ist die Information für den Pannendienst. Die Angaben über Standort und Fahrtrichtung lassen sich dabei ganz einfach per GPS im Navi oder Smartphone herausfinden. Der ZDK: "Wer es noch bis zu einer Notrufsäule geschafft hat, braucht nur den Hilferuf zu aktivieren, der Standort wird automatisch übermittelt." (KH/glp)