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Basiswissen Fuhrparkmanagement

Alle Jahre wieder: Die Leasingrückgabe

Durch eine professionelle Fahrzeugaufbereitung vor der Leasingrückgabe können Fuhrparkverantwortliche Probleme vermeiden – und Kosten sparen.

Von Esra Tatlises

Bevor das Leasingfahrzeug zurück zum Eigentümer kommt, herrscht oft düstere Stimmung im Fuhrpark. Kratzer, Dellen, Beulen und andere sichtbare Mängel wie kleine Macken am Armaturenbrett oder beschädigte Alufelgen sind nach zwei bis drei Jahren Gebrauch oft nicht zu vermeiden. Das wissen auch die Leasinggeber. Aber: Wer das Auto schmutzig zur Begutachtung abgibt, läuft Gefahr, dass Schäden umso kritischer betrachtet werden. Dann drohen nicht selten höhere Nachzahlungen. Eine optische Fahrzeugaufbereitung kann also helfen, zusätzlichen Kosten zu entgehen.

Die Fahrzeugrückgabe

Wenn der Leasingvertrag ausläuft, muss die Rückgabe organisiert werden. Vor der Terminvereinbarung zwischen Leasingnehmer und -geber erfolgt im Optimalfall die Fahrzeugaufbereitung: Schmutzstellen innen und außen werden beseitigt und auch kleine Kratzer können durch eine Politur korrigiert werden. In den meisten Fällen lässt der Leasinggeber das Fahrzeug von einem beauftragten Dritten abholen. In jedem Fall empfiehlt es sich unmittelbar vor der Rückgabe Fotos zu machen: innen und außen, vom Kilometerstand sowie von kleineren Schäden. Als Größenvergleichswert kann man neben die beschädigte Stelle eine Münze oder Ähnliches platzieren.

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Dann geht es los mit der Rücknahme: Sobald der Leasingnehmer alle Unterlagen wie Schlüssel und Reifen abgegeben hat, beginnt das gemeinsame Sichten des Fahrzeugzustandes. Der ADAC empfiehlt hierbei einen Zeugen mitzunehmen. Gemeinsam mit dem Leasinggeber oder dem beauftragten Dritten werden Mängel und Schäden begutachtet und im Rücknahmeprotokoll schriftlich oder elektronisch festgehalten. Die Schadenbewertung, also die möglichen Reparaturkosten, ist hier noch nicht enthalten. Haben beide Parteien das Rücknahmeprotokoll unterzeichnet, transportiert der Leasinggeber das Fahrzeug zum Begutachtungsort, wo schließlich das Wertgutachten erstellt wird.

Warum die Optik zählt

Mit einem innen und außen sauberen Wagen hinterlässt man beim Leasinggeber bei der Bewertung vorhandener Schäden einen guten Eindruck. Deshalb kann sich die Fahrzeugreinigung im Zweifel durch niedrigere Schadenbewertungen auszahlen. Die regelmäßige Reinigung des Autos kann der Dienstwagenberechtigte auch selbst in die Hand nehmen und hartnäckigen Schmutzrückständen innen und außen vorbeugen.

Doch wer sein Fahrzeug von A bis Z auf Vordermann bringen will, der überlässt die Außen- und Innenreinigung den Experten. Sie pflegen die Karosserie mit besonders wirksamen Reinigungsmitteln und kommen mit speziellem Equipment in jede schmale Ritze. Neben der Lackaufbereitung, gehören auch Unterboden- und Motorwäsche zur Außenreinigung. Durch eine professionelle Politur können schon kleine Kratzer beseitigt werden. Um unangenehme Gerüche sowie kleinere Kratzspuren zu beseitigen, reinigen die Aufbereiter im Innenraum alle Sitzbezüge, Polsterungen und Teppiche.

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Gebrauchsspuren und Verschleißmängel gehören nicht in die Abrechnung

Selbstverständlich hat der technisch einwandfreie Zustand des Fahrzeugs höchste Priorität. Schließlich leitet sich davon wesentlich der kalkulierte Restwert des Autos ab. Aber auch optische Mängel können den tatsächlichen Marktwert beeinflussen: Denn angerostete Steinschlagschäden oder Risse in der Alufelge können unbehandelt zu größeren Schäden führen, die folglich fachmännisch beseitigt werden müssen. Für diesen Aufwand muss, wenn die Schäden über normale Gebrauchsspuren hinausgehen, der Leasingnehmer aufkommen.

Für nutzungsbedingte Gebrauchsspuren jedoch muss der Leasingnehmer nicht haften. Diese leitet man üblicherweise vom Alter und der Laufleistung des Fahrzeugs ab. Zu herkömmlichen Gebrauchsspuren zählen laut der "Fairen Fahrzeugbewertung" des Verbandes markenunabhängiger Fuhrparkmanagementgesellschaften e.V. beispielsweise leichte Steinschläge an Fahrzeugfront Windschutzscheibe oder Scheinwerfer sowie leichte Oberflächenkratzer, eine Reifenprofiltiefe bis zu zwei Millimeter oder leichte Abfärbungen der Sitze durch Sonneneinstrahlung.

Smart Repair und Spot Repair

Bei Blech- und Lackschäden oder Steinschlagspuren muss der Fachmann ran. Mit sogenanntem Smart Repair können einfache Dellen und Beulen im Blech, Risse und unnachgiebige Flecken oder Brandlöcher in Sitzbezügen sowie Risse oder Löcher im Armaturenbrett beseitigt werden. Für Kratzer und andere Schäden im Lack wenden Profis die Spot-Repair-Methode an: Die Lackreparatur begrenzt sich auf die Schadstelle, sodass eine Demontage und Neulackierung des betroffenen Fahrzeugteils nicht notwendig ist. Deshalb ist Spot Repair im Verhältnis zu herkömmlichen Reparaturen sehr kostengünstig. Allerdings ist es für großflächigere Lackschäden nicht geeignet. Die Faustregel besagt, dass die beschädigte Fläche nicht größer als eine Handfläche – oder ein DIN-A5-Blatt – sein darf.

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Einige Dienstleister bieten zusätzlich zum Smart Repair einen Zustandsbericht: Die Profis dokumentieren alle Mängel, die den Wert des Fahrzeugs voraussichtlich mindern werden, kalkulieren die potenziellen Reparaturkosten und stellen sie dem verminderten Wert gegenüber. Dabei wird jeder Schaden, der mit Smart Repair zu behoben werden kann, markiert. Für eine erste Übersicht möglicher Nachzahlungen lohnt es sich, vor Rückgabe solch ein Gutachten erstellen zu lassen.

So lautet die Devise: Reinigen statt Zahlen. Wer sein Fahrzeug regelmäßig pflegt und eine professionelle Fahrzeugaufbereitung aufsucht, kann mithilfe von Smart Repair verhältnismäßig viele Kosten sparen.

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