Es kommt Bewegung in den Stromtarif-Dschungel. Die Anbieter Plugsurfing und Reev schicken sich an, die Nutzung der Ladeinfrastruktur in Deutschland zu vereinfachen. Reev geht dafür eine Kooperation mit dem Online-Zahlungsdienstleister Stripe ein. Dadurch könnten Elektroauto-Fahrer an Ladesäulen, die mit Reev-Software betrieben werden, via Apple Pay und Google Pay bezahlen, hieß es in der Ankündigung.
Dem Münchner Start-up zufolge wird im Zuge der Zusammenarbeit der komplette Ladeprozess, von der Registrierung der Ladestation für die Abrechnung bis zur Zahlungsabwicklung verkürzt und vereinfacht. Stripe übernimmt dabei die Zahlungsabwicklung zwischen Fahrer und dem Infrastruktur-Betreiber. "Als junges Unternehmen in einem dynamischen und pulsierenden Markt stellen wir stets den Status Quo in Frage. Durch die Zusammenarbeit mit Stripe können wir neue, wegweisende Features anbieten und unsere Lösungen noch nutzerfreundlicher gestalten", betonte Eduard Schlutius, CEO der 2018 gegründeten Softwareschmiede.
Einheitliche Preise bei Plugsurfing
Derweil hat Plugsurfing ab 15. Oktober Festpreise in Deutschland angekündigt. Der Mitteilung zufolge soll das Laden pro Kilowattstunde (kWh) an regulären AC-Stationen 45 Cent, an Schnelladern (DC-Säulen) 55 Cent sowie am Ionity-Schnellladesystem 86 Cent kosten (die Tarife verstehen sich inklusive der Mehrwertsteuer). Einen Rabatt auf die Ladepreise erhalten Nutzer von Plugsurfing Plus. Der eigene Abo-Tarif Plugsurfing Plus kostet 19,99 Euro pro Monat. AC- oder DC-Ladung kostet dafür einheitlich 34 Cent pro kWh – der gleiche Tarif gilt auch für das Ionity-Netz. (mas)