Die spürbare Verringerung von Mobilität – insbesondere auch von Geschäftsreisen, bei denen oftmals lediglich Wasserstandsmeldungen mitgeteilt wurden – gehörte zu den wenigen positiven Aspekten der Corona-Pandemie. Einer aktuellen Umfrage der Hochschule Rhein-Main und dem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften B.A.U.M. zufolge, rückt die Vermeidung und/oder umweltfreundliche Gestaltung von Geschäftsreisen im Bereich der betrieblichen Mobilität als ein relevantes Unternehmensziel immer stärker in den Fokus. Zwar nähere sich inzwischen das Geschäftsreiseaufkommen schrittweise wieder den Zahlen vor Covid19 an, doch die Situation während der Pandemie habe viele Unternehmen gelehrt, dass durch die Verlagerung von Meetings in den digitalen Raum sowohl Kosten als auch Emissionen eingespart werden können. Die Nutzung von Videokonferenzen für interne und externe Termine habe dementsprechend stark zugenommen. 93 Prozent der befragten Unternehmen besäßen einen Zugang zu entsprechender Software und nutzten digitale Meetings (zu Teilen) als Ersatz für Präsenzmeetings.
Etliche Firmen bieten Beschäftigten bereits entsprechende Mobilitätsanreize
So bietet bereits ein Großteil der befragten Firmen ihren Mitarbeiter verschiedene Anreize zur Wahl klimafreundlicher Verkehrsmittel, wie Bahncard, E-Auto-Dienstwagen, auf Geschäftsreisen an. Zudem seien auch entsprechende Geschäftsreiserichtlinien bis hin zu umfassenden Mobilitätsstrategien festgelegt worden, die die Planung und Durchführung von Geschäftsreisen regelten. Die Befragung wurde im Sommer 2023 von B.A.U.M. und der Hochschule Rhein-Main im Rahmen des gemeinsamen Projekts „CO 2meet“ bei rund 100 Unternehmen durchgeführt. Im Rahmen von „CO 2meet“ könnten Unternehmen auch kostenfreie Unterstützungsangebote in Anspruch nehmen. (MN)