Audi vernetzt seine Fahrzeuge mit Ampeln. Den Service "Ampelinformation" gibt es bereits in Ingolstadt, nun wird er auch in Düsseldorf eingeführt. Ab Ende Januar werden Audi-Fahrer die Informationen von rund 150 Ampeln im Cockpit sehen und erhöhen so ihre Chance auf eine sogenannte "grüne Welle".
Im Frühsommer soll ein großer Teil der Düsseldorfer Kreuzungen über diese hicle-to-Infrastructure-Dienste (V2I) vernetzt sein, etwa 450 der insgesamt rund 600 Signalanlagen.
Audi-Ampelinformation bietet zwei Funktionen
Audi-Ampelinformation teilt sich in zwei Funktionen: "Green Light Optimized Speed Advisory" (Glosa) und "Time-to-Green". Glosa errechnet die optimale Geschwindigkeit, um die nächsten Ampeln bei Grün zu erreichen. Der Fahrer muss nicht unnötig beschleunigen. Weiterhin kann Glosa vorschlagen, die Geschwindigkeit rund 250 Meter vor der Ampel schrittweise zu drosseln, damit der Fahrer und nachfolgende Autos pünktlich bei Grün an der Kreuzung ankommen. Das reduziert unökonomischen Stop-and-Go-Verkehr.
Lässt sich ein Stopp an einer roten Ampel nicht vermeiden, zählt ein Countdown die Sekunden bis zur nächsten Grünphase (Time-to-Green). Der Fahrer kann sein Auto ausrollen lassen und so Kraftstoff sparen.
In diesen Audi-Modellen funktioniert der Service
Die Audi-Ampelinformation funktioniert in allen Audi E-Tron, A4, A6, A7, A8, Q3, Q7 und Q8, die seit Mitte Juli 2019 produziert wurden (Modelljahr 2020). Voraussetzung ist das Paket "Audi connect Navigation & Infotainment" sowie die optionale "kamerabasierte Verkehrszeichenerkennung".
Der V2I-Dienst Ampelinformation wurde 2016 in Las Vegas eingeführt. Heute ist der Service an über 10.000 Kreuzungen in Nordamerika verfügbar, darunter gut 2.000 in Manhattan/New York City und über 1.600 rund um die US-Hauptstadt Washington D.C. Audi ist zudem der erste Hersteller weltweit, der seine Serienmodelle mit Ampeln in Städten vernetzt. (cr)