Rund jedes zweite Unternehmen in Deutschland verfügt bereits jetzt über eine eigene Ladeinfrastruktur für reine Elektroautos und Plug-in-Hybride. Das geht aus den Ergebnissen des aktuellen bfp Mobility BAROMETERs hervor, für das puls Marktforschung für bfp FUHRPARK & MANAGMENT im August diesen Jahres 300 Fuhrparkverantwortliche in Deutschland befragte. Demnach sagten 52 Prozent der Befragten, heute schon Ladepunkte auf dem eigenen Betriebsgelände installiert zu haben.
Große und sehr große Fuhrparks vorn
Vor allem große und sehr große Fuhrparks setzen derzeit auf eine eigene Ladeinfrastruktur. In diesen Gruppen liegt der Anteil mit 66 beziehungsweise 62 Prozent deutlich über dem Schnitt. Kleine und mittelgroße Fuhrparks setzen aktuell dagegen lediglich zu 42 und 45 Prozent auf Ladepunkte auf dem eigenen Betriebsgelände. Allerdings: Mit 43 Prozent sagt bei den kleinen Fuhrparks die knapp größte Gruppe, überhaupt nicht über eine eigene Ladeinfrastruktur auf dem Betriebsgelände zu verfügen.
Die meisten Unternehmen haben einen bis fünf Ladepunkte installiert. Das sagten insgesamt 57 Prozent der befragten Fuhrparkverantwortlichen. Im Schnitt befinden sich 15 Ladesäulen auf den Betriebsflächen. Hier ziehen die sehr großen Unternehmen den Schnitt allerdings deutlich in die Höhe: Denn in dieser Gruppe haben 53 Prozent elf oder mehr Ladesäulen oder Wallboxen installiert. In allen anderen Gruppen sagt die überwiegende Mehrheit (83, 59 und 56 Prozent), lediglich eine bis fünf Ladesäulen installiert zu haben.
Ladekarten und Heim-Infrastruktur deutlich weniger relevant
Interessant: Lademöglichkeiten auf dem eigenen Betriebsgelände sind damit der wichtigste Faktor in Sachen Elektromobilität in den Unternehmen. Die Nutzung der öffentlichen Ladeinfrastruktur über Firmen-Ladekarten oder Lademöglichkeiten bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu Hause spielen mit insgesamt 36 beziehungsweise 17 Prozent nur eine untergeordnete Rolle. (cfm)