Volkswagen Financial Services (VWFS) und die Stadt Braunschweig schließen ihr Projekt „Digitale Fahrzeugzulassung durch Unternehmen“ ab. Weitere Beteiligte bei dem Projekt waren das Land Niedersachsen sowie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV). Mit dem Braunschweiger Pilotbetrieb konnten Erfahrungen gesammelt werden, die als Vorlage für die Weiterentwicklung der internetbasierten Kfz-Zulassung auf Bundesebene dienen.
Zulassungsprozess juristisch abgesichert
Das BMDV hat bereits eine Initiative für Neuregelungen ergriffen, die die in Braunschweig gesammelten Erfahrungen berücksichtigen. Im seit Herbst 2019 laufenden Pilotbetrieb wurden insgesamt mehrere hundert Dienstwagen von VWFS digital und rechtskonform zugelassen. Ziel war es, auch juristischen Personen, wie Unternehmen, Online-Zulassungen von Kraftfahrzeugen zu ermöglichen. Hierfür wurde ein eigener Prozess entwickelt, der die Online-Ausweisfunktionen des Personalausweises, digitale Vollmachten sowie digitale Unternehmensabbildungen von Verimi, einem Dienstleister für digitale Identifizierungsverfahren, miteinander kombiniert.
Gesetzgebungsinitiative nutzt die Daten
Das Braunschweiger Projekt testete Zulassungsmöglichkeiten, die über die bestehenden Online-Zulassungsmöglichkeiten für Privatpersonen hinausgingen. Ausschlaggebend für den Gesamterfolg der digitalen Fahrzeugzulassung ist die Möglichkeit, auch für Unternehmen, eine Kfz-Zulassung online durchzuführen. Die hier gesammelten Erfahrungen sind in eine entsprechende Gesetzgebungsinitiative des BMDV eingeflossen, mit der die Möglichkeit der Zulassung durch Großkunden bundesweit eingeführt werden soll.
Volkswagen Financial Services ist optimistisch, dass diese Einführung in 2023 erfolgen wird. Sie markiert den ersten Schritt zu einer digitalen Fahrzeugakte. (deg)