Foto: Jmartinez / Hersteller

Fahrbericht

Suzuki Swift Sport – emotionsgeladener Motivator

Wirklich relevant für den Fuhrpark ist ein Suzuki Swift Sport wohl nicht. Doch als Motivationsschub für Mitarbeiter kann ein so emotionsgeladenes Auto schon eine Rolle spielen.

Es ist die inzwischen dritte Generation des Swift Sport, die Ende Juni zu den Händlern rollt. Doch so umfangreich ausgestattet, so stark, so leicht und mit einem derart präzise abgestimmten Fahrwerk bestückt war die sportliche Variante des Swift noch nie.

War im Vorgänger noch ein 1,6-Liter-Sauger mit 136 PS im Einsatz, sorgt jetzt ein 1,4-Liter-Turbo mit 140 PS für dynamischen Vortrieb. Für Antritts- und Durchzugskraft sorgt aber vor allem auch der Zuwachs des Drehmoments von bisher 160 auf jetzt 230 Newtonmeter (Nm). Eine Leistungssteigerung die in Kombination mit der Gewichtseinsparung eine beeindruckende Agilität zur Folge hat. Schließlich haben es die Techniker geschafft, den Swift Sport um 80 Kilogramm leichter zu machen. Ohne die für den Fahrer vorgesehenen 75 Kilogramm bringt der kleine Flitzer damit gerade einmal 970 Kilogramm auf die Waage. Das bedeutet eine Verbesserung von ehemals 6,4 auf 4,2 Kilogramm pro Nm. In Kombination mit dem knackigen Sechsgang-Getriebe (extrem kurze Schaltwege, bestens abgestimmt) absolviert der sportliche Japaner den Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in 8,1 Sekunden. In der Spitze erreicht das Auto 210 Kilometer pro Stunde. Das Triebwerk erfüllt die Euro6d-Temp Abgasnorm, wird mit einem Verbrauch von 5,6 Litern im Normzyklus angegeben und stößt mit 125 Gramm CO2 pro Kilometer 22 Gramm weniger aus als der Motor im Vorgänger. Den Sound des Turbos, der bereits im Vitara S zum Einsatz kommt, haben die Techniker gut hinbekommen. Der Motor klingt kernig, ohne dass die Lautstärke unangenehm ansteigt.

Fahrwerk passgenau abgestimmt

Auch bei der Abstimmung des Sportfahrwerks ist es gelungen, trotz aller sportlichen Ambitionen den Härtegrad in Grenzen zu halten. Dementsprechend wieselt das Auto selbst bei hohem Tempo um die Ecken, ohne den Fahrer vor Probleme zu stellen. Spurtreu bleibt der Swift auf der vorgegebenen Linie. Die direkte Lenkung gibt dabei eine gute Rückmeldung von der Straße. Hat die einen ramponierten Belag, dann kommen Stöße und Schläge zwar im Passagierabteil an. Der Komfort von Federung und Dämpfung ist aber noch so groß, dass die Wirbelsäule keinen Schaden nimmt, selbst unter Rücken leidende keine zusätzlichen Schmerzen verspüren.

Einen erheblichen Beitrag dazu leisten auch die überarbeiteten, mit roten Nähten verzierten anthrazitfarbigen Sportsitze mit integrierten Kopfstützen. Nicht nur, dass die Polsterung angenehm straff ist, vor allem der Seitenhalt und das Abstützen der Schulterpartien stärkt das Gefühl, fest im Kontakt mit dem Wagen zu sein.

Rot und Schwarz im Innenraum

In dessen Innenraum haben die Designer alles auf die Farben Rot und Schwarz abgestimmt. So leuchten Zierteile in Carbonoptik am Armaturenträger, in den Türen und der Mittelkonsole ebenso wie der Drehzahlmesser im 4,2 Zoll großen Display in Rot, das Lederlenkrad (längs- und höhenverstellbar) hat ebenfalls Nähte in dieser Farbe. Während die Alupedalerie ebenfalls zur Aufwertung des geräumigen Innenraums (groß gewachsene Personen finden auch auf der Rückbank ausreichend Platz) beiträgt, trübt der hohe Anteil an hartem Kunststoff den ansonsten guten Gesamteindruck ein wenig.

Umfangreiche Serienausstattung

Doch die äußerst umfangreiche Serienausstattung macht das auf alle Fälle wett. Schließlich hat Suzuki den Swift Sport mit allem bestückt, was das Herz begehrt. Ob 17-Zoll-

Alufelgen für die 195/45er Reifen, Navigationssystem, Klimaautomatik, adaptiver Tempomat, Audio-System mit Smartphone-Anbindung, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Lenkradbedienung, USB-Anschluss, LED-Scheinwerfer, Rückfahrkamera, Lichtsensor, Müdigkeitserkennung oder Spurhaltewarnsystem – alles ist zum Preis von 21.400 Euro an Bord der dritten Generation des sportlichen Swift.

Die unterscheidet sich vom Vorgänger optisch aufgrund der markanter, ja, fast ein wenig aggressiv gezeichneten Frontpartie. Der mächtige Kühlergrill wirkt fast wie ein aufgerissenes Maul. Über dem liegenden die Scheinwerfer wie zwei große und ein wenig böse blickende Augen. Den sportlichen Auftritt dieser Swift-Version unterstreichen die kraftvoll wirkenden Stoßgänger ebenso wie die muskulös ausgearbeiteten Radhäuser, die Seitenschweller und der Dachspoiler. Und das Heck zieren wie gehabt zwei Endrohre. In der Länge ist der Wagen mit 3,89 Metern identisch geblieben, hat in der Breite aber um vier Zentimeter zugelegt und rückt um drei Zentimeter tiefer an die Straße. Aufgrund des verlängerten Radstands auf 2,45 Meter hat der Kofferraum jetzt ein Volumen von 265 Litern, kann bei umgeklappten hinteren Lehnen bis auf 579 Liter erweitert werden. Das sind 54 Liter mehr als bisher – und könnte als zusätzliches Argument dienen, den Wagen im Fuhrpark zu integrieren. (Wolfgang Schäffer)

Technische Daten

  • Viertüriger, fünfsitziger Kleinwagen

  • Länge: 3,89 Meter

  • Breite: 1,74 Meter

  • Höhe: 1,50 Meter

  • Radstand: 2,45 Meter

  • Kofferraumvolumen: 265 Liter

1,4-Liter-Vierzylinder-Turbobenziner, 103 kW/140 PS bei 5.500 U/min, maximales Drehmoment: 230 Nm bei 2.500 – 3.500 U/min, Sechsgang-Getriebe, Vorderradantrieb, Vmax: 210 km/h, 0-100 km/h: 8,1 s, Durchschnittsverbrauch: 5,6 l/100 km, CO2-Ausstoß: 125 g/km, Abgasnorm: Euro 6, Preis: ab 21.400 Euro, Versicherungseinstufungen noch nicht bekannt, Wartungsintervalle: 30.000 Kilometer

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