Im Winter haben Sommerreifen Pause. Wer sie nicht beim Händler einlagern will, bringt sie dann in den eigenen Keller oder die Garage. Dabei ist vor allem auf die richtige Lagerung zu achten.
Zunächst steht ein Check der Reifen an. Sind die Flanken und Laufflächen noch in Ordnung und ist das Profil noch mindestens drei Millimeter tief, können die Pneus im kommenden Frühjahr wieder aufgezogen werden. Damit sie dann an die richtige Stelle kommen, werden die Räder bereits bei der Demontage markiert, am einfachsten gelingt das mit Kreide. Die Buchstaben „VL“ stehen für vorne links, „HR“ für hinten rechts. Da die Reifen an der Antriebsachse schneller verschleißen, kann sich im Folgejahr der Austausch der vorderen gegen die hinteren Pneus lohnen, so dass ein regelmäßiger Abrieb gewährleistet ist. Bei stark unterschiedlich abgefahrenem Profil gehören die besseren Reifen jedoch unabhängig von der Antriebsart immer an die Hinterachse, da diese für die Fahrstabilität maßgeblich ist.
Befinden sich die Reifen auf einer Felge, werden sie am besten übereinander gelagert. Im Zubehörhandel gibt es außerdem Wandhalterungen oder Felgenbäume, die die Räder stabil in Position halten. Vor dem Einlagern sollte der Luftdruck um 0,5 bar gegenüber der Herstellervorgabe erhöht werden, um den Druckverlust während des Winters auszugleichen. Werden die Pneus ohne Felgen gelagert, müssen sie senkrecht an die Wand gelehnt werden. Häufig wird geraten, die Gummis alle paar Monate ein wenig zu drehen; der Effekt ist bei kurzen Lagerzeiten aber gering. In jedem Fall ist jedoch darauf zu achten, dass das Gummi nicht mit Öl, Lösungsmitteln oder anderem Schmutz in Berührung kommt. Auch starke Sonneneinstrahlung oder Hitze bekommt den Reifen schlecht.
Quelle: spotpress.de/Holger Holzer/SP-X
Foto: Pro Motor/Volz