Die Corona-Krise aber auch der Ukraine-Krieg haben komplexe Probleme bei Lieferengpässen im Kfz-Handel offen gelegt. Deshalb formuliert der Bundesverband Betriebliche Mobilität (BBM) nun Händlerstandards für seine Mitglieder. Ziel sei es, dass alle beteiligten Mitglieder von effizienteren Lösungen bei Lieferkettenproblemen profitierten und sich die Kommunikation verbessere.
Damit steht der BBM der Meinung des Zentralverbands Des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK) entgegen. Dieser stört sich an „zum Teil überzogenen Herstellerstandards“, die die Probleme weiter befeuert hätten. Der BBM jedoch sieht die Berechtigung zu einem solchen Papier in der hohen Nachfrage seiner Mitglieder gegeben. Diese hätten in vielen Fällen auf große Qualitätsunterschiede bei der Zusammenarbeit mit Händlern aufmerksam gemacht. „Nur wenn an einem Strang gezogen wird, können Probleme wie Lieferengpässe überbrückt werden“, betont Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbands Betriebliche Mobilität.
Einheitliche Standards auch rundherum gefordert
Darüber hinaus geht es dem BBM um mehr als nur um die Bestellung von Fahrzeugen. Der Mobilitätsverband sieht den gesamten Kommunikationsprozess in der Kritik seiner Mitglieder. Von der Bestellung über die Übergabe bis hin zur Einweisung im Sinne der Unfallverhütungsvorschriften müsse aus Sicht des Verbandes ein einheitlicher Standard bestehen. Der BBM hat einige große Händler als Fördermitglieder, die die Initiative aktiv unterstützen.
Interessierte finden die BBM-Händlerstandards hier. (deg)